kek intim. Wisch und weg.

WEBIm Museum Ostwall in Dortmund hat die übereifrige Reinigungskraft Kalkflecken an einem Gummitrog entfernt.

Allesamt Teil der Installation „Wenn’s anfängt durch die Decke zu tropfen“ von Martin Kippenberger.

Sie reiht sich damit in eine pflichtbewusste Putzkolonne ein, die vielleicht die Kunst liebt, aber auch Flecken und alles Verschmierte hasst.

1973 reinigen zwei Scheuermilch-Fans eine Badewanne voll Pflaster und Mullbinden und nutzen die Wanne dann zum Abwaschen von Gläsern einer Parteiveranstaltung.
1986 wischte ein Hausmeister den Boden der Düsseldorfer Kunstakademie  und damit war die „Fettecke“ weg.
Beide Male traf es Joseph Beuys.

2004  war es einfach zu viel des Mülls. Wer soll da auch noch durchblicken.
Ein Mister Proper des Tate Britain warf ein Plastiksackerl, das zu der Installation „Recreation of First Public Demonstration of Auto-Destructive Art“ von Gustav Metzger gehörte, zum Rest, der von den Besuchern dagelassen worden war.

Ist reinigen nicht an und für sich Kunst?
Also meine Perle ist diesbezüglich der Picasso unter den Putzteuferln. Sie dekoriert auch um, stellt Nippes mal gerne auf einen anderen Platz, aber das Wichtigste, sie hinterlässt ihr Atelier sauber. Sie Cillit Bangt einfach alles, was ihr in den Weg kommt. Sie schafft auch, was ein Danclorix 2001 in der Londonder Eyestorm Gallery geschafft hat:
„Spuren einer Party“ zu beseitigen, nur dort waren es die von Damien Hirst.

Aber was könnte uns Damien Hirst diesbezüglich noch zeigen?
Also. Sei’s drum. Wisch und weg.

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