Bis vor ein paar Jahren war Fernsehen – abgesehen von Sportübertragungen – ziemlich das Letzte, womit ich meine Zeit verbrachte.
Inzwischen aber vollzogen TV-Serien durch US-Produktionsfirmen wie HBO (u.a. „The Sopranos“) und ABC (u.a. „Lost“) einen signifikanten Qualitätssprung. Das hier besprochene Beispiel für den Niveaugewinn hat seinen Namen von „Madison Avenue“, einer Straße in Manhattan (NYC), in der sich zum Zeitpunkt des Geschehens,den 1960er Jahren, die meisten Werbeagenturen befanden.
Die Kreativen wurden von ihren Kunden deshalb halb bewundernd, halb spöttisch „Mad Men“ gerufen.

Diese TV- Serie ist jedoch viel mehr als eine unterhaltsame Darstellung des Entstehens einer Branche und des Büroalltags zu einer Zeit, als Whiskey am Nachmittag, Egomanie und Sexismus Teil jeder Unternehmenskultur waren (auch hierzulande übrigens).

„Mad Men“  ist ein brillanter Exkurs in das Wettbewerbsgehabe von Alphafrauen und ebensolchen Männern, lebt von vielschichtiger Charakterzeichnung und messerscharfen Dialogen.

Das Leben des Teams der Sterling Cooper Advertising Agency wird vom Schreibtisch bis zum Bett facettenreich porträtiert und der Zeitgeist stilikonisch gezeichnet. Die Hauptdarsteller, allen voran Jon Hamm als Kreativdirektor Don Draper, sind außerhalb der USA bis dato noch wenig bekannt.

Eine ausgezeichnete und ausführliche Rezension der ersten von vier bisher abgedrehten Staffeln findet sich in einer älteren Ausgabe der New York Times (http://tv.nytimes.com/2007/07/19/arts/television/19stan.html).
Drei weitere Staffeln sind geplant.

Ein absolut paarfähiger Geheimtipp!

Mad Men (TV-Serie, 2007-2011, Autor: Matthew Weiner).
Verfügbar auf iTunes und als DVD auf www.amazon.de.

 

Dein Kommentar

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1 comment

  1. club

    jetzt habe ich mir gerade auf facebook gehörig den mund verbrannt mit der behauptung, dass männer weniger serien im tv konsumieren. weit gefehlt!
    ich liebe übrigens auch carlifornication.
    und nurse jacky.
    wer’s kennt.