Shopping ist keine Freizeitbeschäftigung.„Shopping ist keine Freizeitbeschäftigung.“, sagt pia.
Sollte man meinen.
Aber wer dieser Tage und in den letzten Wochen rund um die Mariahilferstraße, im ersten Bezirk oder in den unsäglichen Einkaufszentren in und um Wien unterwegs war, durfte Zeuge des Tanzes um das Goldene Kalb werden.

Jagd, Einkauf, Begutachtung und Diskussion der Beute, Umtausch, Frust, Mülleimer.
Dabei könnte man mit der Zeit, in der man für irgendwen irgendwas besorgt, doch so viel nettere Dinge anstellen!
Kek hat sich da so einige Gedanken zu Alternativen gemacht.

Allein oder zu zweit einfach im Bett bleiben.
Situationsbedingt mit oder ohne alle Tageszeitungen. Das Wetter spricht absolut dafür!
Zustellservice: http://www.viennabreakfast.at/ oder http://www.fruehstuecksservice.at/.

Die eigene Vinyl- und/oder CD-Sammlung nach vergessenen Schätzen durchforsten und einen ganzen Tag lang nur Musik hören, maximal mit Weinbegleitung oder mit dem bevorzugten Single Malt in der Badewanne, das dann entsprechend kürzer.

Sich mit einem guten Buch zu Hause einsperren, bis man auch den allerletzten Satz verschlungen hat.
Für alle: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand, Jonas Jonasson
Für Frauen: I feel bad about my neck, Nora Ephron
Für Männer: Wenn das Schlachten vorbei ist, T.C Boyle

Wetterfest anziehen und in den Wienerwald hinausspazieren. Bei Bedarf Hund ausborgen.
http://www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/ oder http://www.bpww.at/aktivitaeten/freizeitangebote/wanderwege/.
Der Lainzer Tiergarten geht natürlich auch, weil ja Tiere quasi inklusive und der Artner in der Hermesvilla ist zum Aufwärmen parat: www.lainzer-tiergarten.at.

Zwei Kinovorstellungen an einem Tag besuchen.
Der Jänner ist der beste Monat dafür, weil im ganzen Jahr 2013 werden nicht mehr so viele Filme auf einmal released werden wie jetzt!
Vieles wurde auf kekinwien schon besprochen, aber nicht alles Gelungene hat auf unserer Seite Platz finden können, deswegen hier eine ausdrückliche Empfehlung von pia für Silver Linings!
Wer’s ohne Popcorn mag, könnte ja einen Restaurantbesuch danach einplanen.

Einen ganzen Tag lang Tourist in der eigenen Stadt spielen.
Dazu muss man es schaffen, dass man vor der Oper oder dem Stephansdom von den verkleideten Konzertkartenverkäufern angesprochen wird, sonst gilt es nicht.
Also Kamera umhängen und bequemes Schuhwerk auspacken und ab in die Schatzkammer oder ins Kunsthistorische Museum, zum Schluss ins Sacher, unbedingt in die blaue Bar, da kommen nämlich wenig Touristen hin, das erleichtert das Zurückfinden in die ursprüngliche Identität.

Wien kann so viel mehr als beshoppt werden.

 

 

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