Momentan kommt einem die gute Laune nicht so leicht aus tiefster Seele.
Das mit der unendlichen Leichtigkeit des Seins wird – angesichts des Winters in Überlänge hinter uns und der Novemberstimmung in uns – eine wirklich schwere Übung.
Der Frühling versagt.
Es gab „Land unter“, lang verräumte Schanigärten und das Zwitschern der Vögel klingt oft wie ein Hilferuf.
Wir bleiben tapfer.
Die keke Redaktion verlässt das Haus eben im Ölzeug um Kultur zu erleben.
Zum Essen im neuen Lokal trinken wir Chai und schwere Rotweine.
Und manchmal ziehen wir für die Kinoartikel die dicken Socken an und uns unter der dicken Decke eine Lieblings-DVD rein.
Wen wundert es, wenn sich die Menschheit nach guten Nachrichten sehnt?
Die Presse widmet den good news schon seit letztem Jahr Sonderausgaben, Doris Knecht hat unlängst einen fixen „Guten Tag“ in ihrer Kolumne im Kurier eingerichtet.
Steht uns das neue Biedermeier bevor?
Bloß nicht!
Der Geist muss offen bleiben und beweglich.
Die Angst und die überbordende Sehnsucht nach Reglementierung und Sicherheit darf nicht noch weiter zunehmen.
Bitte. Danke.
Wir schreiben nun ja schon seit einer Weile nur über Erlebnisse, die uns erfreut haben. Auch bevor es in Mode kam.
In unserem Sternehimmel der Bewertungsskala ist selbst einer von fünf Sternen eine dringende, gute Empfehlung!
Wir waren persönlich in all diesen Ausstellungen, Performances, Filmen, Restaurants, …
Was uns nicht überwiegend Freude bereiten konnten, kommt auf www.kekinwien.at nicht vor.
(Manches Restaurant versucht es trotzdem, und ab und an will uns auch jemand bezahlen oder gar bestechen, aber wir bleiben unabhängig!)
Auch wenn es manchmal anstregend ist, wir sind kritisch, wach und verliebt in Wien weiter auf der Suche nach Vergnüglichem.
Man muss tun, was Spaß macht.
Mit Menschen, die man mag.
Für andere Menschen, die man auch mag.
mischa reska
Die Hitzewelle kommt und macht mich nicht glücklich. Wird auch vorbeigehen. Ein paar tolle Kunsterlebnisse und wunderbare Menschen lassen einen die schwierige Zeit in der alles anders werden sollte, aber noch keiner loslassen mag durchstehen. Wenn man halt schon wüsste wie die Welt sich wenden wird wär das unbeschwert sein leichter.
Die schönen Dinge im Leben zu suchen, sich daran zu freuen und darüber auszutauschen ist in keinem Fall verschwendete Zeit – wie gut dass wir kek dafür haben.
club
ja, wie wahr, kekinwien ist gut für’s gemüt.
und manchmal braucht man ein bisschen mehr kek im alltag als sonst …