ein Mitglied des großartigen Chors nach der Aufführung: Alico Kawakami, SopranEs ist wiedereinmal die ewige Geschichte: boy meets girl.
Denn darum dreht sich doch die Welt, überhaupt im Frühling, sogar bei 30 Grad Celsius.
In der dreiaktigen Oper Dido und Aeneas (1689) von Henry Purcell, aufgeführt am 25. und 27.4.2012 auf der Neuen Studiobühne, kommt es wie es manchmal eben kommt:
boy and girl verlieben sich, die Umstände sind tragisch und sprechen dagegen, er kriegt kalte Füße, sie die Krise.

Ganz im Gegenteil dazu endete der Abend für die Zuseher und Hörer sehr erfreulich.
Ein Rückblick.

Der Boy ist Aeneas (Marcell Attila Krokovay, Bariton), gestrandet an den Küsten Karthagos.
Das Girl ist die frisch verwitwete Königin Dido (Caroline Philipp, Sopran), die sich nach Zuspruch des Chors (großartig und professionell das Ensemble des Instituts für Gesang und Musiktheater) ihren Gefühlen hingibt.
Die tragischen Umstände werden durch die missgünstige Hexe (Zhenyi Hou, Alt) verkörpert, der es durch eine List gelingt, Aeneas zur raschen Abreise nach Italien zu bewegen.
Dido zweifelt an Aeneas Liebe, der Mann hat keine Chance die Geliebte zu überzeugen, er segelt und Dido nimmt sich das Leben.

Die Musik der Barockoper (musikalische Leitung: Guillaume Fauchère) kam vom Orpheon Consort:
historische Musikinstrumente unter der virtuosen Leitung von José Vásquez, Viola da gamba.
Hierzu wird demnächst noch mehr zu lesen sein!

Die Studiobühne wurde optimal ausgenützt, die Figuren durch die Regie von Béatrice Lachaussée gut geführt, Bühnenbild, Technik, Licht, alles passte; besonders gelungen die Kostüme von Anett Jäger und Camilla Hägenbarth.
Großer Jubel im übervollen Publikum, viele „Vorhänge“!

Im Anschluss an die letzte Vorstellung fand eine sehr stimmungsvolle, improvisierte Abschlussfeier der Studenten der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien zusammen mit Freunden und Familie statt.

Kek wird sicher bald wieder eine Aufführung der Studiobühne Wien besuchen!

Während der Aufführung konnten keine Bilder gemacht werden, so hier das Schlussbild.der Orchestergraben kurz vor dem Abtransport der Orgel (links) und des SpinettsDie Musiker des Orpheon Consort lassen ihre kostbaren historischen Instrumente nicht aus den Augen.

Dido und Aeneas

Oper in 3 Akten in englischer Sprache
Libretto: Nahum Tate
Musik: Henry Purcell
Uraufführung: 1689 in Chelsea

 
Neue Studiobühne
Penzinger Straße 7, 1140 Wien
Tel.: 01 / 894 21 41

Keker Tipp und dringende Empfehlung für noch mehr Musik vom Orpheon Consort:

4. Mai 2012, 19:00, Freigut Thallern, kunst.kost – „Rotgipfler trifft Viola da Gamba“

José Vazquez, Viola da Gamba
Kunihiro Mimura, Viola da Gamba
Ewald Donhoffer, Cembalo

Werke von Marais, Hume, Abel, Schaffrath u.a.
Eintritt: € 25.- im Vorverkauf, € 35.- an der Abendkassa
Reservierungen unter: 02236 / 534 77
office@freigut-thallern.at
http://www.freigut-thallern.at/de/menu_main/aktuelles-infos/veranstaltungen/kunst-kost-anfrage

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