The Shape of Water, Filmplakat

The Shape of Water

Das Flüstern des Wassers. Ein Märchen über Aussenseiter.

Amerika in den Zeiten des Kalten Krieges. Die stumme Elisa arbeitet als Reinigungskraft in einem CIA-Hochsicherheitslabor. Ihr Leben ist von täglicher Routine und Einsamkeit geprägt. Ihre einzigen Bezugspersonen sind ihr Nachbar Giles (Richard Jenkins) und ihre Arbeitskollegin Zelda (Octavia Spencer). Eines Tages wird ein menschenähnliches Kiemenwesen ins Labor gebracht. Die Wissenschafter erhoffen sich neue Erkenntnisse für die Weltraumforschung. Angekettet in einem Wassertank fristet das Schuppenwesen dort sein Dasein und wird von Agent Strickland (Michael Shannon) mit einem elektrischen Schlagstock in regelmäßigen Abständen drangsaliert.
Als Elisa das Wesen das erste Mal sieht, ist sie fasziniert. Immer wieder schleicht sie von da an in das Labor um mit dem Gefangenen Zeit zu verbringen. Eines Tages erfährt sie, dass die Army das Geschöpf töten und sezieren will. Sie beschließt ihn zu befreien …

Liebe kennt keine Grenzen.

Das Amerika der 1960er Jahre erscheint großartig. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – wenn man weiß, männlich und heterosexuell ist. Für alle anderen ist allerdings wenig Platz. Von genau diesen Außenseitern der Gesellschaft erzählt dieser Film. Homophobie und Rassismus stehen in den USA (damals) auf der Tagesordnung.

„The Shape of Water“ ist aber vor allem eines: Eine Liebesgeschichte der ganz besonderen Art.
Wir begegnen zwei einsamen Seelen, die unter widrigsten Bedingungen zueinander finden, und uns daran glauben lassen, dass Liebe keine Grenzen kennt.

Ein Herzensprojekt

Es ist eine fantastische, aber auch grausame Welt, die uns Regisseur Guillermo del Toro hier präsentiert. Magisch, bildgewaltig, fantasiereich und opulent und noch dazu perfekt komponiert. Dass dieser Film ein Herzblutprojekt war, merkt man ab der ersten Sekunde.

Ein fantastisches Ensemble

Auch die Schauspieler liefern Bestleistungen ab. Sally Hawkins als stumme einsame Reinigungskraft Elisa Esposito überzeugt nicht nur mit Mimik und Gestik. Michael Shannon ist als fieser brutaler Sicherheitschef gewohnt brillant. Doug Jones als Amphibienwesen, Richard Jenkins als schwuler Nachbar und Octavia Spencer als geschwätzige Kollegin und Freundin komplettieren ein fantastische Ensemble.

Fazit: Ein sehenswertes Märchen für Erwachsene. Außergewöhnlich und fantasiereich.

 

 

 

The Shape of Water. Das Flüstern des Wassers. 

2017, USA, 123min
Regie: Guillermo del Toro
Drehbuch: Guillermo del Toro, Vanessa Taylor
mit Sally Hawkins, Octavia Spencer, Michael Shannon, …
FSK 16 Jahre

Regisseur Guillermo del Toro wurde in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet und gilt mit 13 Oscar-Nominierungen als Favorit bei den heurigen Academy Awards.

Der Film läuft ab 16. Februar 2018 in vielen Kinos.

 

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