Jake Gyllenhaal boxt sich durch.
Southpaw, der neue Film von Antoine Fuqua.


Dank seiner Frau Maureen (Rachel Mc Adams) ist Billy Hope (Jake Gyllenhaal) ein ganz Großer geworden in Sachen Boxsport. Ein Titel folgt dem nächsten, das Geld fließt in Strömen. Man hat alles, was man sich nur wünschen könnte.
Doch ein Schicksalsschlag wirft den Boxer Leben völlig aus der Bahn. Er landet ganz unten und verliert schließlich auch noch das Sorgerecht für seine Tochter. Wird er den Weg zurück ins Leben und an die Spitze des Boxsports schaffen? Drei Mal dürft ihr raten … kreativerweise und nicht umsonst heißt der Titelheld mit Nachnamen Hope.

Eine Heldengeschichte aus Hollywood

Es ist keine neue Geschichte, die uns Antoine Fuqua hier erzählt vom gefallenen, zerissenen Held, der sich zurück an die Spitze kämpfen muss. „Mir wurde klar, dass es in Wirklichkeit nicht nur die Geschichte eines einzelnen Menschen war. Stattdessen war es eine universale Geschichte von Erlösung, dem Überwinden von Hindernissen und persönlichen Dämonen und dem Voranstellen der Interessen anderer.“ so Drehbuchautor Kurt Sutter, der auch das Buch für Sons Of Anarchy schrieb.

Ein Sportfilm auf den ersten Blick, gleichzeitig aber auch Drama- und Actionfilm. Stille Momente gefolgt von unglaublich brutale Szenen. Es ist ein intensiver Film, das kann ohne Zweifel hier gesagt werden.
Dabei wirken die Boxszenen erschreckend echt. Dies verdankt man mitunter den Experten von HBO Boxing, die mit ihrem Wissen zur Seite standen. Auch die echten Locations wie der Madison Squaregarden tragen das ihre dazu bei.

Mr. Nice Guy als knallharter Boxer

Bei einem knallharten Film wie Southpaw dürfen natürlich auch die Rapper nicht fehlen. Hier geben sich gleich zwei die Ehre. 50 Cent als Billy Hopes Manager und Eminem, der mit Phenomenal den Titelsong zum Film beisteuerte.

Letzterer sollte übrigens eigentlich die Hauptrolle in Southpaw spielen, musste aber aus Termingründen absagen. Stattdessen übernahm „Mr. Nice Guy“ Jack Gyllenhaal die Rolle. „Ich glaube, irgendwie ist das eine schöne Methapher für das Leben, dass du alleine in den Ring steigst, auch alleine wieder rausgehst und die Reise deine eigene ist.“ so Gyllenhaal. Viele werden ihn nicht wiedererkennen. Auftrainiert bis zum Anschlag, raspelkurzes Haar und oft mit blutig verschwollenem Gesicht, macht er seine Sache aber richtig gut.
Ausgesprochen wunderbar auch Forest Whitaker als Boxtrainer, der Billy Hope zurück ins Leben holt.

Fazit: An The Fighter und  Million Dollar Baby kommt Southpaw nicht heran, trotzdem ist der Film für Boxfans und solche, die es werden wollen, ein Muss.

 

Southpaw
2015, USA, 123min
Drehbuch: Kurt Sutter
Regie: Antoine Fuqua
mit Jake Gyllenhaal, Rachel McAdams, Oona Laurence, Forest Whitaker, …
FSK 12 Jahre

Der Film läuft ab 20. August in unseren Kinos.

 

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