Nico, 1988, Filmstill, Bild  © Filmladen Filmverleih

Nico, 1988

Kennt ihr eigentlich Christa Päffgen?
Dieser Ikone und Muse aus den 1960er Jahren, die unter dem Namen Nico bekannt wurde, ist nun ein Film gewidmet.
Wir haben ihn bereits gesehen …

Wer war Christa Päffgen?

Mit sechzehn Jahren wurde Christa Päffgen bei einer KaDeWe – Modenschau entdeckt und über Nacht berühmt. Ab 1954 arbeitete sie als Model und zog dafür nach Paris. Dort empfahl man ihr, den Namen zu ändern, da Christa zu deutsch klinge. Nico war geboren.

Mit ersten Werbekampagnen witterte sie Schauspielluft. Wenig später spielte sie in Fellinis La Dolce Vita und nahm Schauspielunterricht bei Lee Strasburg. Dort lernte sie Andy Warhol kennen, der sie wiederum mit The Velvet Underground bekannt machte. Ihre Gesangskarriere war geboren. Zwischen 1967 und 1988 brachte Nico insgesamt 11 Solo-LPs auf den Markt. Ihre Musik ist dabei alles andere als Mainstream. Psychedelic mischt sich mit Punk und New Wave.

 

 

Nico: Schauspielerin, Sängerin, Songwriter, Musikerin, Model, Star

Die Liste ihrer Bekanntschaften ist ebenso lang wie hochkarätig: Lou Reed, Brian Jones, Bob Dylan, Leonard Cohen, Jim Morrison, Jackson Browne, Jimi Hendrix und Iggy Pop, um nur einige zu nennen. Mit Alain Delon hatte sie einen gemeinsamen Sohn, den dieser jedoch nie anerkannte.
Christa Päffgen starb 1988 mit fünfzig Jahren auf Ibiza.

 

Nico,1988, Bild © Filmladen Filmverleih

Nico,1988, Bild © Filmladen Filmverleih

 

Nico, 1988: der Film

Das Biopic „Nico, 1988“ erzählt von den letzten beiden Lebensjahren der Ikone und Künstlerin, von ihren letzten Auftritten als Sängerin in Paris, Manchester, Prag und Nürnberg, von ihrem Kampf um ihren Sohn Ari und gegen ihre Heroinsucht. Immer wieder muss sie in Interviews über ihre wilde Zeit mit Warhol und Konsorten Auskunft geben. Ihre neue künstlerische Arbeit interessiert dabei die wenigsten. Doch die von ihrer Sucht gezeichneten Sängerin gibt nicht auf und tourt mit einer kleinen Band im Bus durch Europa und versucht dabei auch die Beziehung zu ihrem Sohn Ari zu retten.

 

Nico, 1988, Bild © Emanuela Scarpa

Nico, 1988, Bild © Emanuela Scarpa

 

Musikfilm, Biopik oder Roadmovie?

Auf „Nico, 1988“ trifft alles zu. Getragen wird der Film von der grandiosen Schauspielerin Trine Dyrholm. Sie IST Nico mit Leib und Seele. Die Bewegungen, die Gesten und ihre tiefe Stimme wirkten schlicht authentisch auf mich.
Bemerkenswert ist auch, dass Trine Dyrholm alle Songs im Film selbst singt.

Fazit: Ein gelungener, intensiver Film über eine faszinierende Frau.

 

 

Nico, 1988

2017, Italien / Belgien, 93min
Drehbuch: Susanna Nicchiarelli
Regie: Susanna Nicchiarelli
mit Trine Dyrholm, John Gordon Sinclair, Anamaria Marinca, …

Keke Anmerkung: Seine Weltpremiere feierte „Nico, 1988“ auf den Internationen Filmfestspielen Venedig 2017 als Eröffnungsfilm der Sektion Horizonte. Der Film läuft ab 20. Juli 2018 in unseren Kinos!

(Beitragsbild: Nico, 1988 © Filmladen Filmverleih)

 

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