Let's CEE: look east for great films. CEE Film Festival im Apollo und in der Urania.Es gibt nicht nur Cannes! CEE (Central and Eastern Europe) rückte in der Bildenden Kunst in den letzten Jahren bereits in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Kunstmesse Viennafair hatte an dieser Tatsache wesentlichen Anteil.
Ein weiteres Filmfestival soll für die Kinolandschaft nun denselben Effekt haben: LET’S CEE, das noch relativ junge Event unter der Leitung von dessen Initiatorin Magdalena Zelasko will eine Auswahl großartiger Filme von und für Zentral-und Osteuropa bieten.
Gute Idee, das in Wien zu tun.

Von 28. Mai bis 3. Juni 2012 werden im Apollo und im Urania Kino über 30 Filme großteils im Original mit Untertiteln gezeigt werden, vierzehn davon laufen im Wettbewerb um den besten Spiel- oder Dokumentarfilm, prämiert auch durch den von Tone Fink gestalteten Preis „Urania 2012“.

Fast jeder Film wird vom Regisseur persönlich präsentiert werden, das Festival Team arbeitet ehrenamtlich und Cineplexx hat sich als strategischer Partner zur Verfügung gestellt: das klingt nach Herzblut.
Konzerte, eine Partyline, Diskussionen und Workshops im Ostclub und in der Strandbar Hermann umrahmen spaßträchtig und ambitioniert die Filmschiene. Details auf www.letsceefilmfestival.com!

Eine tolle Gelegenheit sich mit den Wurzeln seiner Mitmenschen und natürlich mit den eigenen auseinanderzusetzen.
Ein günstige Möglichkeit hochkarätige, teilweise schon mit vielen Preisen ausgezeichnete Filme unserer Nachbarn zu sehen.
Für Europäer.

Kek hat drei Filmbeispiele ausgewählt:

Look, Stranger

2010, US/SRB/SLO, 86 min
Drehbuch und Regie: Arielle Javitch
mit Valentina Berisa, Tom Burke, Anamaria Marinca
FSK: k.A. – für kek ab 14 Jahren in Begleitung eines diskussionsfreudigen Erwachsenen

Ein spannendes Erstlingsregiewerk, ein Psychodrama um eine Serbin auf der gefährlichen Flucht vom Flüchtlingslager nach Hause.

 

Zenne, Dancer

2011, Türkei, 99 min
Drehbuch: M. Caner Alper
Regie: M. Caner Alper und Mehmet Binay
mit: Kerem Can, Giovanni Arvaneh, Erkan Avci
FSK 0 Jahre – diese Einstufung hält kek für Quatsch, mit Verlaub.

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, dem ersten „offiziellen“ Ehrenmord an einem Homosexuellen in der Türkei 2008 und erhielt auch dort zahlreiche Preise.
Kek gratuliert zum Spielfilmpreis des Festivals!

 

In Darkness, W ciemnos‘ ci

2011, PL/BRD/CDN, 144 min
Drehbuch: David F, Shamoon, basierend auf dem Roman In the Sewers of Lvov von Robert Marshall
Regie: Agnieska Holland, Katarzyna Adamik
mit Robert Wiechiewicz, Benno Fürmann, Maria Schrader, Herbert Knaup
FSK 12 Jahre

Schon in „Der Hitlerjunge Salomon“ hat sich Holland erfolgreich mit der Nazizeit beschäftigt. Authentisch, packend, nach einer wahren Begebenheit beschäftigt sie sich auch hier wieder mit diesem Abschnitt unserer Geschichte.
In Darkness war 2011 für den Auslandsoscar nominiert.

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