Ungebetene Gäste wird man meist am schwersten wieder los.
Manche kommen auch erst am Tag danach.
Das Hämmern im Kopf, der Aschenbecher im Mund, der Magen flau wie nach einer Achterbahnfahrt.
Lieber Kater, herzlich willkommen!
„Das Wort stammt ursprünglich aus der studentischen Umgangssprache des 19. Jahrhunderts und ist scherzhaft abgeleitet von Katarrh, der jedoch mit den alkoholbedingten Symptomen nicht vergleichbar ist.“ (Wikipedia)
Es gibt nur wenig wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zum Thema Katerbekämpfung, dafür umso mehr Legenden und Hausmittelchen vom Rollmops bis zum fettigen Schnitzel.
Die Übeltäter
Acetaldehyd, das Zwischenprodukt beim Alkoholabbau, der Anteil an Methylalkohol und Fuselalkohole und die Dehydration zeigen sich hauptverantwortlich für die Symptome des ungeliebten Gastes.
Die Rettung
Wasser: Das Um und Auf und wahrscheinlich einzig probate Mittel. Alkoholkonsum führt zu Flüssigkeitsverlust und daraus resultieren die altbekannten Symptome: trockene Schleimhäute, Schwindel,…
Deshalb WASSER, WASSER, WASSER, am besten schon während der Party begleitend. Es verhindert Schlimmeres.
Aspirin C, Alka Seltzer: bitte nicht nüchtern, der Silvestermagen wird es dir danken! Alkohol per se beleidigt die Magen- und Darmschleimhaut, deshalb sollte man am ehesten noch zu Ibuprofen greifen um dem Kopfschmerz ein Ende zu bereiten.
Reparaturseidl: der erste Gedanke daran, nicht gut.
BITTE in Maßen, ansonsten bleibt der ungeliebte Gast noch einen Tag länger…
Für Freunde der alternativen Heilmethoden: Strychnos nux vomica – die Brechnuss. Hört sich schlimmer an, als es ist. „Für Beschwerden nach Genussmittelabusus, Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit.“ (Homöopathisches Repetorium DHU)
Darüberhinaus gibt es unzählige Tipps und Tricks, die angeblich helfen.
So fördert Fructose zwar den Alkoholabbau, aber wie immer macht’s die Menge, deswegen nur bedingt ein nützlicher Ratschlag.
Auch die Sache mit fettem Essen am Tag danach ist magentechnisch wohl weniger zu empfehlen.
Fazit: Wundermittel gibt es leider keines – also viel WASSER trinken und raus an die frische Luft.