Star Wars VII, Filmkritik - kekinwien.at

“There’s been an awakening. Have you felt it?”

„Star Wars: The Force Awakens“ ist der erste Film der Sequel-Trilogie (Episode VII-IX) und damit der Startschuss zu den Nachfolger-Filmen zur “klassischen Trilogie” (Episode IV-VI), die Ende der 1970er bzw. Anfang der 1980er Jahre entstand. Er ist der erste Star Film, nachdem Disney die Rechte an Star Wars gekauft hat und der erste Film, bei dessen Entstehung George Lucas nicht mehr eine zentrale Rolle spielt. Er ist die Weiterführung und Wiederbelebung eines kulturgeschichtlichen Phänomens, das Generationen bewegt. Dadurch war der 7. offizielle Star Wars Film mit Sicherheit einer der mit am meisten Spannung erwarteten Filme des Jahres 2015.

Star Wars ist eine faszinierende Manifestation einer Erzählung, die es schon seit Jahrtausenden in vielen Kulturen gibt: die Heldenreise.
Diese archetypische Geschichte erzählt von einem jungen Menschen, der aus meist schwierigen Verhältnissen kommt, einen Ruf zum Abenteuer verspürt, hinaus in die Welt zieht, Mentoren und Verbündete trifft, Herausforderungen besteht, Monster besiegt und letztendlich sich selbst und die Welt verändert. Die gleiche Geschichte in unterschiedlichen Variationen kennen wir von Herkules, Superman, Batman, Harry Potter, Herr der Ringe und vielen anderen.
Star Wars: The Force Awakens spiegelt die Geschichte der Original-Trilogie und lässt uns gleichzeitig in den neuen Zyklus einer dreiteiligen Heldengeschichte eintreten.

Old School meets New School

Dadurch, dass es gelang beinahe die gesamte Besetzung der Originalfilme mit ins Boot zu holen, wurde ein Übergang zwischen alt und neu ermöglicht. Der Charme der alten Filmreihe wird gekonnt aufgenommen, und neben den bekannten Gesichtern werden neue spannende Charaktere eingeführt. Viel Action, eine überraschende Portion Humor und der gewisser Grad an the-Force-Mythos sind Aspekte eines gelungenen Filmes. Das CGI wird mit Talent und nicht übertrieben eingesetzt, viel auch außerhalb des Studios gefilmt. Besonders gut gefällt mir, dass der neue Roboter (“Droid” BB-8) extra entwickelt wurde und wirklich in der Welt herumkugelt.

Großartige Unterhaltung von einer weit entfernten Galaxie

Der Regisseur J. J. Abrams hat erkannt, was an den alten Star Wars Filmen genial war, und was an der Prequel-Trilogie der 2000er Jahre viele Fans enttäuscht hat, und hat hier die richtigen Entscheidungen getroffen.

Daisy Ridley, die die neue Heldin des Filmes spielt, erinnert mit ihrer Rolle an Luke Skywalker, so wie der ganze Film an den ersten Star Wars Film erinnert. Mit Selbstverständlichkeit kommt auch dieses Genre im Jahr 2015 an, was das Thema Diversität und Gleichberechtigung angeht, und hat neben der starken weiblichen Heldin Rey (Ridley) mit Fin, gespielt von John Boyega, den ersten Afro-Amerikaner in einer Hauptrolle in einem Star Wars Film.

Fazit: Viele spannende und berührende Momente machen ihn insgesamt zu einem sehr sehenswerten Film, für alte Fans und komplette Neulinge.
(Der Trailer verrät nicht zu viel. Kann man ruhig anschauen.)

 

Star Wars: Das Erwachen der Macht (Original: The Force Awakens)

2015, USA, 135min
Drehbuch: Lawrence Kasdan, J. J. Abrams, Michael Arndt
Regie: J. J. Abrams
mit Harrison Ford, Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver, Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Lupita Nyong’o, Andy Serkis, Domhnall Gleeson, Anthony Daniels, Peter Mayhew, Max von Sydow, …
FSK 12 Jahre

Filmstart in Österreich: 17. Dezember 2015.
Star Wars VII läuft in vielen Kinos. Fans haben sicher ihre Freude an der aktuellen Ausstellung Star Wars Identities im Wiener MAK.

rating_4sterne

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