Und nebenbei das große GlückEine Warnung gleich vorweg!
Dieser Film empfiehlt sich nicht für Alleinerzieherinnen, die Single sind.
Es sei denn, die Betreffende glaubt an Märchen.
Dann allerdings ist Und nebenbei das große Glück oder wie es im französischen Original viel treffender heißt „Un bonheur n’arrive jamais seul“ genau das Richtige.

Sophie Marceau ist Charlotte, Mittvierzigerin, Mutter von drei Kindern, erfolgreich in ihrem Beruf als Kuratorin, wohlhabend, schön, mehr oder weniger noch verheiratet mit dem Großindustriellen Alain Poche, darüberhinaus leicht chaotisch, ein bisschen tollpatschig und überaus sympathisch.

Gad Elmaleh ist Sascha, ebenfalls Mittvierziger, Werbejinglekomponist – unweigerlich denkt man an Charlie Harper aus Two and a Half Men: ein charismatischer, aber bindungsunfähiger Womanizer, Barpianist aus Leidenschaft und Kinderhasser.
Sasha lebt glücklich, begleitet von zwei besten Freunden und wechselnden jungen Liebhaberinnen in den Tag hinein und fragt nicht, was morgen ist.

Was passiert also, wenn diese zwei Menschen, sie könnten gegensätzlicher nicht sein, zufällig aufeinandertreffen?
Richtig! Sie ziehen sich magisch an – zumindest im Film ist das so.
Aber ganz so einfach ist die Sache dann natürlich doch nicht.
So dauert es 110 nie langweilige und äußerst amüsante Minuten bis zum erwarteten Happyend.

„Und nebenbei das große Glück“ ist eine romantische Komödie mit einer guten Portion Slapstick. Vielleicht manchmal sogar mit einem Tick zu viel.
Auch die Ausstattung ist bemerkenswert. Und nein, ich spreche jetzt nicht von der Birkin Bag und diversen Outfits, die Charlotte im Film trägt.
„Both Sacha and Charlotte’s apartments were actually built in a studio. Director James Huth claims that this was to give the film some glamor and make it look like an American comedy from the fifties, having been inspired by directors such as Billy Wilder, Frank Capra and George Cukor.“ (imdb)

„Eine der schönsten Frauen Frankreichs, Sophie Marceau, fällt einem der komischsten Männer Frankreichs, Gad Elmaleh  direkt vor die Füße.“ (die Presse).
Das sollte wohl Grund genug sein für einen vergnüglichen Kinoabend.

Für alle, die Sophie Marceau noch aus Zeiten von „La Boum“ (1980) kennen, für Verliebte und alle, die noch an Märchen glauben wollen.

 

 

 

Und nebenbei das große Glück

2011, Frankreich, 110min
Drehbuch: James Huth
Regie: James Huth, Sonja Shiliito

FSK 8 Jahre
mit Sophie Marceau, Gad Elmaleh, Francois Berléand, Maurice Bartélemy,…
läuft im Moment in vielen Wiener Kinos.

 

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