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Shunga waren auch in Japan bisher als Ausstellungsobjekte vernachlässigt. Das MAK widmet ihnen eine überaus sehenswerte Schau.

Der Großteil der Objekte der Schau stammt aus dem Hause Leopold, genauer von Rudolf Leopold.
Das MAK hat für Shunga im Designlabor einen wirklich geeigneten Platz geschaffen.

 

pressetermin-bei-shunga-kekinwien-at

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shunka-mak-kekinwien-at

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Die Ausstellung ist für Personen ab 16 Jahren geeignet.

Die Inhalte sind vorwiegend explizit sexuell oder erotisch. Beim Pressetermin wurde laut darüber nachgedacht, ob es sich bei den Holzschnitten aus Japan um pornographische Darstellung handelt oder ob sie rein als „Kunst“ gesehen werden sollen und können. Das möge jeder für sich selbst beurteilen. Vielleicht auch mit dem Gedanken, was Zeitgenossen über Schiele und Klimt gedacht und gesagt haben.

 

shunga-vitrine-kekinwien-at

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Was ist der Zweck der Shunga?

Nun ja, „sex sells“ galt schon damals. 1722 wurden die Shunga zunächst zwar verboten und 1870 dann gesellschaftlich tabuisiert durch die Einflüsse der Haltung des Westens, aber ursprünglich waren sie zum Beispiel als Mitgift für eine Braut in Verwendung, quasi als Talisman. Weiß man, dass Shunga „Lachbild“ bedeutet, dann wird ihre über die Inspiration hinaus gehende Bedeutung klar.
Ich empfinde sie als amüsante Comics mit erotischem Inhalt.

 

Manches Detail überrascht ... kekinwien.at

Manches Detail überrascht … kekinwien.at

 

Angekommen im Jetzt - kekinwien.at

Angekommen im Jetzt – kekinwien.at

 

Apropos Lachen:

Wer sich amüsieren will, möge bitte unbedingt die wunderbaren Übersetzungen und Texte der Legende neben den einzelnen Objekten lesen.
Wer viel Genuss will, sollte sich schon mindestens eine Stunde Zeit nehmen.
An dieser Stelle sei auch die Ausstellung Sex in Wien empfohlen. Für alles, die noch Lust haben …

 

einblick-in-die-shunga-ausstellung-kekinwien-at

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Shunga. Erotische Kunst aus Japan

MAK, DESIGN LABOR
Stubenring 5, 1010 Wien
Tel.: +43 1 711 36 -0
E – mail: office@MAK.at
web: www.MAK.at

Öffnungszeiten: Di 10.00 – 22.00 Uhr, Mi bis So 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt: regulär Euro 9,90
Jeden Dienstag gilt von 18.00 – 22.00 Uhr: Eintritt frei!
Empfehlung für den kleinen Katalog (Euro 18,00), Print on Demand, Kuratorenführungen, regelmäßige Führungen.
Die Schau läuft seit 12. Oktober und noch bis zum 29. Jänner 2017.

Kurator: Johannes Wieninger
Gastkurator: Diethard Leopold

 

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