Manufactum. Café und Steinofenbäckerei

Es gibt ein neues Warenhaus in Wien. Inklusive Bäckerei, Schauküche, Kaffeehaus und Schanigarten.
Wir waren essen …

Das Warenhaus der guten Dinge

So bezeichnet sich das seit 24 Jahren bestehende Unternehmen selbst. Man vertreibt online und bisher nur an Standorten in Deutschland Waren, die eine möglichst lange Lebensdauer haben sollen und auch repariert werden können. So weit, so gut.
„Manufactum“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „handgemacht“ und das passt auf viele der hier angebotenen Dinge.

 

Manufactum, das Warenhaus der Dinge, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Manufactum, das Warenhaus der Dinge, Obergeschoß, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

 

Manufactum, eine lokale Sensation

In den ersten Tagen nach der Eröffnung pilgerten ganze Karawanen von Neugierigen – unter ihnen auch der ehemalige Wiener Bürgermeister – und offensichtlichen Stammkunden in den Konsumtempel. Ja, man bekommt dort tatsächlich Gegenstände, die man sonst nicht an jeder Ecke findet. Alles, was Tradition im besten Sinn und hohe Qualität ausstrahlt, scheint zusammengetragen worden zu sein.

 

Manufactum, zur ebenen Erde, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Manufactum, zur ebenen Erde, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

 

Gartenpantinen, Kontaktgrill und Wattestäbchen

Die Palette bei Manufactum reicht von Gewürzen über kupfernes Kochgeschirr, Kinderbücher, Putzmittel, Büroartikel und diverse Accessoires für den Garten bis hin zu nachhaltiger Mode. Es ist ein bisschen von allem, eine Mischung aus Dingen, die die Welt nicht braucht und Kostbarkeiten, die man sonst nicht (mehr) so leicht im niedergelassenen Handel bekommt. Ich habe mich über den Zufallsfund im Form einer gläsernen Zitronenpresse sehr gefreut jedenfalls. Die war im Fundus meiner Familie bis ich sie zerbrochen hatte. Und wo meine Mutter sie damals gekauft hatte, wusste heute niemand mehr.

 

Manufactum Café, die Brottheke ganz im Hintergrund, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Manufactum Café, die Brottheke ganz im Hintergrund, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

 

Wo das Geld zuhause ist

Durch die beiden Etagen im Gebäude der Österreichischen Kontrollbank, das von 1912 bis 1915 hier errichtet worden war, zu schlendern macht auf alle Fälle Spaß. Wer keinerlei Kaufabsichten hegt, sollte sich in Acht nehmen, denn hier nichts zu finden, das einen erfreut oder etwas, das man wirklich gut gebrauchen kann, ist äußerst unwahrscheinlich. Ich habe dann auch noch das Maldon Salz mitgenommen.

 

Das große Frühstück im Manufactum, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Das große Frühstück im Manufactum, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

 

Café und Bäckerei

Der Schanigarten liegt nicht auf der Naglergasse, sondern in der Irisgasse mit Aussicht auf jenen des Park Hyatt und auf die vorbei hastenden und flanierenden Menschen. Durchaus schöne Aussichten, die man nicht allein den Heerscharen von Touristen überlassen sollte, die in dieses Kaffeehaus nur so hereinfallen. Der Platz ist gut und das Essen auch. Dass man in den ersten Tagen sowohl im Service als auch in der Küche arg in Bedrängnis kam angesichts des Ansturms, wird hier nicht näher besprochen werden.

 

Butter-Walnuss-Schnecke, Manufactum, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Butter-Walnuss-Schnecke, Manufactum, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

Verkostungen und Vorführungen

Das bewährte Konzept der Warenhäuser wird auch in Wien durchgezogen. Man darf an Aktionstagen Olivenöl oder Lebkuchen verkosten zum Beispiel und an weiteren fixen Terminen werden dem geneigten Kunden die Vorzüge von Kochgeschirr oder Handtüchern näher gebracht. Dass regionale Produzenten wie Riess oder die Wiener Seifenmanufaktur zum Zug kommen im Sortiment, gefällt uns aber schon.

Fazit: Sauerteigbrot, Gebäck und Kuchen duften und schmecken jedenfalls sehr gut. Und hier zu frühstücken können wir auch empfehlen.

 

Manufactum Schanigarten, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Manufactum Schanigarten, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Manufactum. Café und Steinofenbäckerei

Am Hof 3 – 4, 1010 Wien
Tel.: +43 1388999111
E – mail: wien@manufactum.at
web: www.manufactum.at

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10.00 – 19.00 Uhr, Sa 10.00 – 18.00 Uhr

(Beitragsbild: Pastramibrot im Manufactum Café, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at)

 

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