Gaststätte Schilling am 7Sternplatz

UPDATE 2017

Das Schilling ist weiterhin in der Burggasse, aber in der Siebensterngasse ist jetzt eine weitere Weinschenke eingezogen.

web: www.weinschenke-wien.com

Die Gaststätte Schilling in der Burggasse 103 hat jetzt eine „Filiale“.
Der Klassiker hat sich mit seinem Ableger am Siebensternplatz eine Neuinterpretation des Klassischen Wiener Wirtshauses gegönnt.
Das liegt im Trend, immer noch.
Und ist gut gelungen.

Dem Wiener Wirtshaus, quasi dem anderen Standbein der lukullischen Identität dieser Stadt neben dem Wiener Kaffeehaus, wurde hier ja schon des öfteren der verdiente Tribut gezollt. Ich sage nur: Zum Herkner, Gasthaus Wolf, Prinz Ferdinand oder Finkh.
Und bitte, was braucht der Mensch: den Wirten um’s Eck für die Ernährung, den Kaffee für das Soziale!

Dass das neue Schilling wenige Tage nach der Eröffnung drinnen und draußen bis auf den letzten Platz gefüllt ist, wundert also letztlich nicht.
Obwohl, das Grätzel muss dafür für immer auf die Cocktailbar Shultz verzichten. Die Betreiber warfen nach Jahren als fixer Bestandteil der lokalen Szene wegen der explodierenden Miete das Handtuch. Danke.
Schön war’s.

Der Schilling wird seinen Euro schon verdienen, der Gastgarten ist riesig, in den Wintermonaten wird man mit den weniger Plätzen drinnen vielleicht den Gürtel enger schnallen.
Der Umbau setzt die Küche integriert mit Einblick in die rechte hintere Ecke, gleich links beim Eingang ist die Schank, so wie es sich gehört, dort steht auch der beste Tisch.
Holz, schwarze Schiefertafeln mit dem aktuellen kulinarischen und alkoholischen Highlights machen das Ambiente modern und gemütlich zugleich.

köstliche Speisekarte des Schilling am 7SternplatzParmesanpuffer auf KürbisgemüseDie gerösteten Ködel mit Salat machen sicher jeden angenehm satt.Kalbsrahmgulasch

 

 

 

 

 

 

Das Essen ist schwerpunktmäßig Alt Wiener Gastlichkeit: Kalbswiener, Fleischlaberl, Blunzenradl, Schinkenfleckerl tummeln sich neben Kastanienreis und Nougattascherl. Meine Parmesanpuffer (Euro 8,90) sind gar nicht langweilig, das dazu gereichte Kürbisgemüse hat für mich zu viele Komponenten des mir verhassten Letscho, ist aber objektiv beurteilt gut. Die wunderbaren Frühstückerinnen geben uns im Schilling ein kurzweiliges Interview und verkosten mit uns das Kalbsgulasch (köstlich das Fleisch, mit etwas zu viel Biss die Butternockerl, Euro 13,90) und die gerösteten Knödel mit Blattsalat (schlicht sehr gut, Euro 9,30).
Dazu ein Villacher, einen Gspritzen weiß (Euro 3,10) oder ‚was Schönes aus dem Weinkühlschrank.
So darf der Feierabend schmecken.

Das Service schwankt noch ein wenig zwischen sehr freundlich, bemüht und gestresst bis fehlend. Das Wetter und die Zeit werden’s sicher richten. Denn, dass kompetente Bedienung und möglichst ein Kellneroriginal zum Wirtshaus gehören, weiß man hier sicherlich.

Nicht nur für die Anrainer ein absoluter Gewinn.

Schanigarten, oben in den Fenstern ein Waffenrad und ein altes PuchWeinschrank und Zeitschriftenablage: schöner Anblick!die Schankder Gastraum im Schilling am 7Sternplatz

 

 

 

 

 

 

 

 

Gaststätte Schilling am 7Sternplatz

Siebensterngasse 31, 1070 Wien
Tel.: 01 / 523 01 42
E-mail: mail@schilling-wirt.at
täglich geöffnet von 11.30 bis 23.30 Uhr, durchgehend warme Küche!
Nichtraucherlokal

 

 

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