Rainer im Menta
Am Radetzkyplatz war früher mein Zahnarzt.
Jetzt ist dort seit 14. Juni 2013 ein nettes Lokal, das Cafe Menta.
Eindeutig die bessere Variante!

Die Innenarchitektur ist ganz Kind ihrer Zeit: schon wieder Roland Rainer zum Sitzen (wie im Stadtkind), rohes und gewollt Unfertiges an den Wänden wie im Liebling, Industrial Chic wie im 1500 Foodmakers, ein zentraler Tisch wie in so vielen Lokalen.

Und dennoch: das Cafe Menta hat Charakter und zwar einen guten.
Das Auge freut sich, der ganze Rest des Menschen fühlt sich wohl.

Die Karte individuell und sehr spannend: Mediterranes, Orientalisches, ein bisschen Asien, ein bisschen Vegan/Vegetarisches. Besonders beim Fisch ist die Küche in Hochform.

Limonaden, Kaffee: wunderbarSebada: köstlich, zum ersten Mal im Leben gegessen, um Euro 3,00 pro Stück

Linguine al Limone mit Zucchini um Euro 8,00: gut, aber ein ehr Limone und Zucchini ginge noch.

Warmer Schokokuchen: ein Klassiker hervorragend gelungen um Euro 4,00

 

 

 

 

 

 

Es gibt Gerichte für den großen Hunger bis maximal Euro 9,00 (!) und allerlei Panini, Tramezzini, Focacce und Tortillas ab Euro 2,50 für den kleinen. Dass Toast Madame und Monsieur um je Euro 6,00 einem hier wieder begegnen, ist auch kein Fehler.
Das Frühstück ist gar nicht Nullachtfünfzehn und hat den Frühstückerinnen gemundet.

Die Getränkekarte bietet großteils Weine aus Österreich, verschiedene hausgemachte Limonaden, offenes Schremser und Peroni (das Seiterl um Euro 2,90).

Der große Tisch war bei keinem unserer Besuche besetzt - vielleicht weil man anlehnungsbedürftig ist?durch den Rainer ...die Barder größerer Teil des Gastraumes

 

 

 

 

 

 

Das Service schwankt zwischen auffallend liebenswürdig und völlig teilnahmslos, manchmal gibt es lange Wartezeiten, was mittags schwierig werden kann. Oder wenn ich sehr hungrig bin, dann werd‘ ich nämlich grantig.
Aber die Chefin Selda Gürsesli, eine frühere HR-Managerin, wird das sicher richten im Lauf der Zeit.

Insgesamt ist das Cafe Menta eine große Bereicherung für den noch im Umbau befindlichen Radetzkyplatz. Es gibt bereits Stammgäste, Besucher jeden Alters und jeder Kaufkraft kommen hierher, Touristen vom nahen Kunst Haus Wien, Familien, Studenten, Bauarbeiter, Hirnarbeiter.

Für den Besuch allein ebenso geeignet wie für ein erstes Rendezvous oder eine große Runde.

 

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Cafe Menta

Radetzkyplatz 4, 1030 Wien
Tel.: 01/966 84 23 und 0699/10620002
E-mail: cafe.menta@yahoo.com
web: http://www.cafementa.at und https://www.facebook.com/pages/Cafe-Menta/142472619252497

Öffnungszeiten: täglich 8.00 – 24.00 Uhr, Küche bis 23.00 Uhr
Nichtraucherlokal, nettes Raucherbankerl gleich vor der Hausttür, großer Schanigarten
InhaberInnen: Selda Gürsesli und Ilhan Dogan
Interieur: Robin Molenaar und Yvonne Krisch
In der Nähe: Gasthaus Wild und Indus.
ein Vergnügen!

 

Dein Kommentar

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3 comments

  1. Das kliingt gut -muss ich mir unbedingt ansehen. Bin oft im 3ten und weiss nie wohin.
    LG
    viktoria

  2. club

    ja, in dieser ecke des 3. war es bisher wirklich nicht so leicht ein kaffeehaus im weiteren sinn zu finden, wenn man z.b. wie ich das cafe im hundertwasserhaus nicht mag…

    ich hoffe, du hast es fein dort und sind schon neugierig, wie es dir gefällt!
    keke grüße,

    claudia (club)

  3. Pingback: Essen. Das Radetkzy, die neue, alte Kaffeebar mit Kultfaktor im 3.Bezirk « kek in wien