Zitronen

° Eine ganze Zitrone zum Füllen eines Huhns auf arabische Art
° oder auf chinesische Weise mit einer Grapefruit
° Pasta di Aranzia o Pasta al Limone
° Orangen-Kuchen Rezepte in vielerlei Varianten –
mit ganzen gekochten Orangen oder als Tartbelag…

 

Jetzt ist eine gute Zeit, um mit Zitrusfrüchten zu kochen, vor allem auch mit deren Schalen.
Zitrusfruchtfleisch/saft kühlt nach der Lehre der chinesischen Medizin den Körper stark ab, gegart und zu wärmenden Speisen und Gewürzen (Ente, Lamm, Ingwer…) sollte man es sich nicht entgehen lassen:



OrangenkorbOrange:
kg ab 0,99€, meist 1,90€; bio ca. 4,00€
Blondorangen
z.B.: Jaffa ist aus Israel, Valentia aus Spanien, am meisten Saft bekommt man aus der dortigen Sorte Salustina.
Navelorangen
die eine Art Nabel (engl: navel) an der Unterseite haben, mit einer dickeren, leicht zu lösendenden Schale.
Blutorangen
(je kälter die Temperaturen während der Reifung, desto roter die Farbe) kommen bei uns meist aus Italien.
Die Sorte Moro hat viel Säure, ist etwas bitter mit einem Hauch von Himbeere – sagt man, aber Beere in jedem Fall. Oder das Halbblut Tarocco – sehr süß, kaum bitter.
Die Orange liebt orangenfarbigen Kürbis, Karotten, Blaukraut, Chinakohl, Fenchel, Sellerie, Ei, Ente, Wild, Leber … und spielt herrlich im Quartett mit gebratenen Chiccoree, Wacholder und Schokolade.

Mandarine: kg ab 1,90€, Clementinen und Satsumas oft noch günstiger; bio ca. 3,80€
Thymol, das für den Geschmack des Thymians verantwortlich ist, lässt die Mandarinenschale mehr nach Kräutern schmecken als die der Orange.
Getrocknete Schalen bekommt man im Asialaden (oder selber trocknen).
Sie wird in vielen chinesischen Gerichten verwendet – etwa mit gebratenem Rindfleisch (Chen Pi Nui Rou) und im japanischen ‚Shichimi-Togarashi‘ Gewürz, das Suppen, Nudeln und Eintöpfen den letzten Schliff gibt.
Nach der TCM verbessert Chen Pi (Mandarinenschale) die Magenfunktionen und stabilisiert die Verdauung, hat eine wärmende Wirkung auf den Körper und einen positiven, antibiotischen Effekt.


Grapefruit
Grapefruit: das Stück meist 1€, aber auch 3 um 1€; bio ca. 2,00€
mit fast weißem, rosa bis roten Fruchtfleisch wird sie immer süßer.

Die wichtigsten Geschmackskomponenten der komplexen Frucht:
° Nootkaton– verantwortlich für den warmen Holzton
° Mercaptan– moschusartige Kopfnote, die schon in geringsten Mengen wahrgenommen wird und als Geruch stimmungsaufhellend wirkt
° Naringin –  kann die Wirkungen und Nebenwirkungen einiger Medikamente verstärken

Grapefruit hilft bei zu hohem Cholesterinspiegel, bei Diabetes und beim Abnehmen.
Grapefruit vereint sich aufs beste mit Avocado oder Blauschimmelkäse.
Bemerkenswert das Trio: gebratene Grapefruitfilets, Fisch, Hülsenfrüchtepuree.
Harmoniert mit Gin (statt Tonic) und als Campari-Grapefruit – Drinks für Kenner!

Limette: das Stück um 0,40 –0,50€, bio um 0,90€
Alle Limettensorten schmecken spitzer und ‘schärfer’ als Zitronen und sind gewöhnlich saftiger. Versuchen sie die Pinien-, Flieder- und Eucalyptusnoten zu entdecken!
Leider ist die Qualität, die man hier bekommt, dazu meist nicht ausreichend.
Limette paart sich gerne mit: Kokosnuss, Mango, Rind und (fetten) Fischen…
Beim Lateinamerikanischen ‘Ceviche’ wird das Eiweiß des Fischs nur in Limettensaft gegart.
Cola besteht aus Limettenschale, Muskat, Koreanderkörnern, Orange, Zitrone, Kakao, Karamell… –
mit dieser Idee müsste sich doch ein unwiderstehliches Dessert zaubern lassen?

Zitrone: gesehen ab 1,00€ für 3 Stück, bio 1 Stück ca. 0,80€
Reife Zitronen sind nie nur sauer – Rosen-, Lavendel-, Piniennoten!
Ein Spritzer am Schluss des Kochvorgangs, kann den Geschmack jeder Speise heben.
Zitronensaft verhindert das ‘braun werden’ von angeschnittenem Obst.
Zitrone vermählt sich am liebsten mit: Lamm, Huhn, Rind und besiegelt die Verbindung mit Safran, Rosmarin, Petersilie, Dill, Koriandergrün, Ingwer …

Buddha handZitronatzitronen
nach dem Alten Testament die edelste Frucht, eine der vier symbolischen Pflanzen beim jüdischen Laubhüttenfest.
Sie besteht hauptsächlich aus weißer Schale, aus der man Zitronat macht.
In Süditalien bereitet man aus den Cedri einen höchst interessant schmeckenden Salat.
Bei der Sorte Buddhas Hand sind die Fruchtsegmente einzeln von der Schale umgeben und erinnern dadurch an Finger einer Hand.
Leider hab ich noch nie eine in die Finger bekommen.

 

Dann gäbe es noch: Pomeranze, Bergamotte, Kumquats, Yuzu, Ugli, Pursha-Limette, Meyer-Zitrone, Chinotto, Citrange, Citranquat, Limequat, Ortanique, …

Besten Dank für die zur Verfügung gestellten Fotos an den Zitronenbauern Michael Ceron!
www.zitrusgarten.com

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