Dennis Iwaskiewicz (1992 in Wien geboren)

ist junger Amateurfotograf mit Profi-Qualitäten und Themenschwerpunkt ‚Straßenfotografie‘, außerdem absoluter Autodidakt, ein wenig geheimnisvoll, geschickter Sammler faszinierender Momente des Wiener Alltagslebens – bevorzugt auf s/w-Film, der mir einige Fragen zu seiner fotografischen Arbeit beantwortet hat.

Für kek erzählte er, was sein Interesse weckt, an welche Orte es ihn in Wien zieht, wer seiner Vorbilder sind, und mit wem er in seiner Freizeit gerne fotografieren geht. Ein sicheres Gespür für interessante Typen sowie für ausgewogene Bildkompositionen gemischt mit teils ungewöhnlichen Perspektiven zeichnen seine Aufnahmen aus. Wir sind davon überzeugt, lange kann es nicht mehr dauern, bis wir seine Fotografien abgedruckt und ausgestellt sehen.

 

Wer oder was hat dein Interesse für die Fotografie geweckt, und wann hast du begonnen zu fotografieren?

Ich habe mich eigentlich immer schon für Fotografie interessiert, aber richtig angefangen hat es zu der Zeit, als ich meine Lehre begonnen habe und endlich genug Geld zusammen hatte um mir eine ordentliche Kamera zu kaufen.

Aus welchem Grund arbeitest du vorranging mit analoger Fotografie und in s/w?

Ich habe die analoge Fotografie für mich entdeckt, weil ich der Meinung bin, dass die Bilder einfach viel mehr Charakter haben. Etwa so wie Schallplatten im Musikbereich…

Du hast dir eine Dunkelkammer eingerichtet, entwickelst deine Aufnahmen selbst, besitzt unzählige analoge Kameras. Zuletzt habe ich gelesen, dass du dir  eine Lochkamera gebaut hast! Wie kam es zu dieser Obsession und welchen Stellenwert hat der technische Aspekt am Fotografieren für dich?

Das Technische in der Fotografie ist mir im Prinzip nicht so wichtig. Zumindest bei meinen Straßenbildern halte ich meine Ausrüstung recht simpel und bin meistens mit einer einfachen Kleinbildkamera und einem 35mm-Objektiv unterwegs… Trotzdem bastle ich gerne und spiele mit dem Medium herum… So entstehen Lochkameras, Panoramakameras, usw.

Wie stehst du zu den digitalen Möglichkeiten des Fotografierens?

Digitale Fotografie ist in der heutigen Zeit sicherlich berechtigt. Für manche Arbeiten verwende ich auch eine digitale Spiegelreflexkamera, doch leider sind die Digitalkameras, die mit meinen Analogen vergleichbar wären, für einen Hobbyfotografen bei weitem nicht bezahlbar.

In deiner Arbeit  ist eine gewisse Vorliebe für den Wiener Naschmarkt und seine Menschen zu erkennen. Du nennst die Auswahlen, die du online stellst „Streets“. Verstehst du dich als Straßenfotograf?

Ja, ich würde mich selbst als Straßenfotografen bezeichnen, auch wenn ich nicht oft über so etwas nachdenke… Ich fotografiere einfach, was mich interessiert, meistens sind es Menschen.

Welche Rolle spielt das Motiv für dich? Gibt es Menschen, Orte, die du außerordentlich gerne fotografierst?

Meine bevorzugten Orte in Wien ändern sich ständig. Derzeit bin ich gerne zwischen Naschmarkt und Schwedenplatz unterwegs. Meistens meide ich die Massenveranstaltungen, oder z. B. den Stephansplatz, da diese Plätze extrem von Touristen überlaufen sind. Gerne bin ich auch in den Seitengassen des 4. oder 5. Bezirks unterwegs.

Hast du Vorbilder, Fotografen, die du besonders schätzt?

Vorbilder habe ich einige. Ich mag vor allem die klassischen Fotografen wie Robert Frank oder Lewis Hine, aber auch Arbeiten von Bruce Gilden, Thomas Hoepker oder Henri Cartier-Bresson.

Gibt es in deinem fotografierenden Freundeskreis und Umfeld so jemanden wie einen Mentor, und findet hier eine Art Erfahrungsaustausch untereinander statt, oder kann man eventuell sogar von Konkurrenzkampf sprechen?

So etwas wie einen Mentor habe ich eigentlich nicht. Aber zu meinen Lieblingsfotografen hier in Wien zählen z. B.: Florian Rainer, Kay von Aspern und Severin Koller. Auf den regelmäßigen Analogtreffen habe ich einige Fotografen kennengelernt. Oft trifft man sich am Wochenende und geht gemeinsam fotografieren… Da kann man dann in aller Ruhe über Neuigkeiten plaudern. So etwas wie einen Konkurrenzkampf gibt es hier nicht. Das liegt aber vielleicht daran, dass die meisten Fotografen, die ich kenne, hobbymäßig fotografieren.

In letzter Zeit haben u. a. farbige Architekturaufnahmen, du nennst sie „Buntbilder“, dein Repertoire erweitert – ein neues Betätigungsfeld? 

Manchmal habe ich einfach keine Lust auf die stressige Innenstadt. Da genieße ich es richtig, mit einem größeren Format loszuziehen und ganz in Ruhe ein paar Bilder zu machen.

Waren deine Arbeiten schon einmal ausgestellt? Wenn ja, wo?

Bisher habe ich noch nicht ausgestellt.

 

Neugierig geworden? Hier geht’s zur Homepage des Fotografen: www.dennis-iwa.at /
Kontakt: dennis@kabsi.at

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Dein Kommentar

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1 comment

  1. Annemie

    freu mich das ich Dich kennen darf weiter viel Spass und Freude