Blick vom Kahlenberg auf die DonauinselDie Donauinsel gehört zu Wien wie das Riesenrad zum Prater, der Kaiser in den Spritzer oder der 16er ins Blech, wie die Panier ums Schnitzel oder der Käse in die Krainer.
Dies war jedoch nicht immer so.
Entstanden ist sie von 1972 bis 1988 als Hochwasserschutz im Zuge der Donauregulierung.

Zum Glück wurde bald erkannt, dass dieser Ort nicht nur ein 21 km langes Nebenprodukt des Entlastungsgerinnes sein sollte, sondern die Not wurde zur Tugend gemacht. Mittlerweile ist die Doanuinsel ein Naherholungsraum, eine Sportstätte, eine Freizeitzone, eine Partylocation, ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen und ein Ort, an dem jeder Wiener war.
Nicht umsonst hat Elisabeth T. Spira eine mittlerweile legendäre Reportage darüber im Rahmen der „Alltagsgeschichten“ gedreht (Donauinsulaner: http://www.youtube.com/watch?v=cDMo8WV2-rM)

 

Meine liebste Zeit auf der Insel ist das Donauinselfest.

Dies findet regelmäßig Ende Juni von Freitag bis Sonntag statt und Donauinselfest 2013 - FM4 Bühne - Textaist das größte kostenlose Open Air Festival Europas. Dieses Jahr gab es das 30-jährige Jubiläum mit einem neuen Besucherrekord. An den drei Tagen wurden 3,2 Millionen Besucher gezählt.
Trotz der vielen Menschen lassen sich, wenn gewünscht, auch Plätze mit mehr Raum als direkt vor den gedrängten Bühnen finden. Wenn man die Insel und Wege abseits der typischen Massenpfade zusätzlich ein wenig kennt, gibt es sogar ein schnelles Vorankommen.

Belohnt wird man mit Konzerten fast aller Musikrichtungen und vielen Leuten, die gut drauf sind und geniale Stimmung erzeugen. Mit ein wenig Glück und den richtigen Riecher kann sogar Musikgeschichte live miterlebt werden (z.B.: Der Blitzeinschlag bei Falco 1993, die Versöhnung von Fendrich und Ambros 2013).
Es wirkt, als ob das Augenmerk in den letzten Jahren weniger auf die ganz großen Stars gelegt wird (wahrscheinlich auch eine reine Geldfrage) und mehr heimischen und deutschsprachigen Künstlern eine Plattform geboten wird. Das macht aber gar nichts – genug Menschen kommen sowieso und so fällt die Auswahl, welcher Act begutachtet wird, leichter.

Ist der Trubel vorbei, ist die Insel wieder frei:
Grillplätze, Wasserschilift, Wasserspielplatz, Hundebadebereich, Beachvolleyballplätze, Kletterpark, Bootsverleih, FKK-Bereich, etc.

„Read you soon“

 

 

Donauinsel

Erreichbar mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmittel (U1 – Donauinsel /  U2 – Donaustadtbrücke / U6 – Neue Donau / Straßenbahn 31 –  Donauinsel)
Tipp: unter http://www.wien.gv.at/umwelt/wasserbau/donauinsel/ können online Grillplätze reserviert werden.

 

 

Dein Kommentar

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1 comment

  1. claudia

    könnte mich bitte jemand in der sekunde auf die insel beamen?
    bitte! danke!