Winterreise, Franz Schubert, Bank Austria Salon im Alten Rathaus, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Eine Winterreise.

Sie führt nicht jeden von uns auf auf die Malediven oder nach Bali.
Manche Reisen sind im Kopf – und beginnen im Ohr.
Am 22. Jänner 2018 ist es die Winterreise von Franz Schubert im Bank Austria Salon im Alten Rathaus. Vorfreude!

Und was ist mit Liszt?

Franz Liszt hat die Winterreise Schuberts für Klavier Solo transkribiert. Aber fangen wir am Anfang an. Denn ursprünglich war die Winterreise ein Gedichtzyklus von Wilhelm Müller, der von Franz Schubert vertont wurde, da ihn die Worte inspiriert hatten. Wikipedia verrät Folgendes: „Winterreise op. 89, D 911 ist ein Liederzyklus, bestehend aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, komponierte. (…) Schubert und Müller sind sich persönlich nicht begegnet und ob Müller vor seinem Tode 1827 von Schuberts Vertonungen erfuhr, ist nicht nachweisbar.“ Die erste Aufführungen des Werks fand 10. Januar 1828 im Wiener Musikverein durch den Tenor Ludwig Tietze (nur Nr. 1) statt.

Wer hätte geahnt, dass die Winterreise neben dem Zyklus Die schöne Müllerin heute als Höhepunkt der Gattung Liederzyklus und des Kunstliedes gesehen werden würde? Dabei verlangt dieses Werk Schuberts sowohl den jeweiligen SängerInnen als auch den PianistInnen viel ab, technisch und in Sachen Interpretation. Liszt hat es den Interpreten übrigens nicht leichter gemacht: Seine Transkription gilt manchen als „irrwitzig virtuos“ (Frank Hilberg, Zeit Online) und wird auch deswegen nicht rasend oft von PianistInnen für eine Aufführung ausgewählt. Bleiben wir auch deshalb bei Schubert. Von seiner Werk existieren über 50 Einspielungen auf Vinyl und CD. Aber dabei blieb es nicht.

 

Winterreise, Schubert, Bank Austria Salon im Alten Rathaus Wien, Winterlandschaft mit See

Romantische Winterlandschaft, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

Die Winterreise als Insprirationsquelle

„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“, das sind die ersten Worte der Winterreise. In diesem berühmten Liederzyklus der Romantik gelang es Schubert die Befindlichkeiten, Gefühle, ja Schmerzen eines Wanderers in Musik zu transformieren. Es gibt natürlich auch politische Interpretationsansätze und heute, in Zeiten der weltweiten Migrationsbewegungen kann jede/r diesbezüglich eine neue, ganz persönliche Deutung hinzufügen. Viele Künstler wurde durch Schuberts Werk inspiriert (Quelle Wikipedia):

  • Hans Steinbichler drehte 2006 den Film „Winterreise“ mit Josef Bierbichler und Hanna Schygulla.
  • Elfriede Jelinek veröffentlichte 2011 einen Theatertext mit dem Titel „Winterreise, der sich thematisch und strukturell auf den Liederzyklus bezieht. Jelinek erhielt dafür den Mülheimer Dramatikerpreis.

 

Bergwelt, Winterreise, Schubert, Bank Austria Salon, Altes Rathaus Wien - kekinwien.at

Bergwelt, Winterlandschaft, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

Am Brunnen vor dem Tore …

So beginnt „der Lindenbaum“ und das kennt wohl jede/r. Zur Einstimmung auf einen sicher großartigen Abend im Bank Austria Salon im Alten Rathaus listen wir die 24 Titel der Winterreise auf und präsentieren eine der vielen Interpretationen von Schuberts Komposition:

  • Gute Nacht
  • Die Wetterfahne
  • Gefror’ne Thränen
  • Erstarrung
  • Der Lindenbaum
  • Wasserfluth
  • Auf dem Flusse
  • Rückblick
  • Irrlicht
  • Rast
  • Frühlingstraum
  • Einsamkeit
  • Die Post
  • Der greise Kopf
  • Die Krähe
  • Letzte Hoffnung
  • Im Dorfe
  • Der stürmische Morgen
  • Täuschung
  • Der Wegweiser
  • Das Wirtshaus
  • Muth
  • Die Nebensonnen
  • Der Leiermann

 

 

Keker Tipp: Der Unicredit Bank Austria Salon widmet sich Schubert und auch der Winterreise immer wieder, quasi als Abenteuer Interpretation. Wer also auf den Geschmack gekommen ist oder das Vergnügen verlängern will, streicht sich zusammen mit dem 22. auch gleich den 30.1.2018 im Kalender an: „Liebe und Schmerz – Schubertiade“, ein Klavierabend mit Elzbieta Mazur.

„Schau’n Sie sich das an!“ (Karl Farkas)

 

romantische Landschaft, Winterreise, Schubert im Bank Austria Salon, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Romantisches Lied, romantische Landschaft, eine Winterreise, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

 

Winterreise, Franz Schubert

Raymond Ayers, Bariton
Ekaterina Nokkert, Klavier

Wo: Bank Austria Salon im Alten Rathaus, Wipplinger Straße 8, 1010 Wien
Wann: Montag, 22. Jänner 2018, 19.00 – 21.00 Uhr
Wieviel: Euro 18,00 an der Abendkassa, ermäßigt für SchülerInnen und StudentInnen: Euro 12,00
Wie: Kartenreservierung unter +43 676 3146838

Keker Tipp: Zeitlich nicht zu knapp kommen – es gilt freie Platzwahl.

„Längst hat sich der Bank Austria Salon über Insiderkreise hinaus einen Namen als kammermusikalische Brutstätte für außerordentliche Talente unterschiedlicher musikalischer Genres gemacht, ganz im Sinne des Fördergedankens der Bank Austria, junge Künstlerinnen und Künstler zu entdecken und sie auf ihren ersten Schritten auf dem Weg zum Gewinn zu begleiten.“ (Website Unicredit Bank Austria)
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der UniCredit Bank Austria AG.
(Beitragsbild: Winterreise, Franz Schubert, Bank Austria Salon im Alten Rathaus, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at)

 

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