OEFM_E_Piccerella_Elvira Notari im Filmmuseum Wien

Elvira Notari

Das Filmmuseum Wien zeigt von 29. November bis zum 1. Dezember 2018 Filme von Elvira Notari.
Nicht nur für uns eine wunderbare Gelegenheit sich mit der Pionierin des italienischen Kinos intensiver zu beschäftigen!

Frauen und der Film

Manchmal ist man geneigt zu glauben, dass die Anfänge des Kinos fest in Männerhand lagen. Doch schon damals gab es starke Frauen wie Elvira Notari. Sie war die erste Regisseurin in Italien. Früh gründete sie die Produktionsfirma „Dora Film“, die zu einer der größten Produktionsfirmen Neapels wurde. Notari fungierte dabei als Regisseurin, Schauspielerin, Drehbuchautorin, Produzentin und war natürlich auch im Vertrieb am Werk.
Im Zentrum ihrer Filme standen zumeist Frauen und das Leben in Neapel.

Leider sind von ihren über sechzig Stummspielfilmen und etwa hundert Dokumentarfilme, die zwischen 1906 und 1930 entstanden, nur wenige erhalten geblieben. Das Filmmuseum Wien zeigt nun an drei Tagen Werke dieser Pionierin.

Hier kommen unsere keken Tipps zu Elvira Notari:

 

  • A Santanotte (Die heilige Nacht)

Nanninella arbeitet in einem Lokal. Sie lebt mit ihrem alkoholkranken Vater zusammen, den sie auch versorgen muss. Als sie sich weigert, ihm Geld für Alkohol zu geben, schlägt er sie. Da kommt ihr Tore zu Hilfe. Obwohl Tore sie davon abzuhalten versucht, kehrt Nanninella zum Vater zurück. Tore beginnt um sie zu werben. Dies beobachtet Caluccio mit Argwohn, denn auch er möchte Nanninella für sich gewinnen. Es kommt zum Streit …

 

 

A Santanotte (Die heilige Nacht)
1922, Italien, 60min
Drehbuch: E. Scala
Regie: Elvira Notari
mit Eduardo Notari, Rosè Angione, Antonio Palmieri, …
Wann: 29. November 2018 um 20.30 Uhr mit Live-Musik von Lucilla Galeazzi (Sologesang-Komposition: Michael Riessler)
Davor: Excursion en Italie – De Naples au Vésuve, 1904, Pathé Frères, Live-Musik: Lucilla Galeazzi

 

  • E’Piccerella (Die Kleine)

E’Piccerella ist die Geschichte einer Femme fatale, der etwas anderen Art. Margaretella verzaubert die Männer mit ihrer unschuldigen, fast kindlichen Art die Männer und verdreht ihnen reihenweise den Kopf. So auch Tore. Um ihr zu imponieren, setzt er sein ganzes Vermögen aufs Spiel …

 

 

E’Piccerella (Die Kleine)
1922, Italien, 44min
Drehbuch: Libero Bovio, Elvira Notari
Regie: Elvira Notari
mit Eduardo Notari, Rosè Angione, Alberto Danza, …
Wann: 1. Dezember 2018, 20.30 Uhr, am Klavier: Gerhard Gruber
Davor: Naples1927, Anonym

 

  • Keker Tipp: Transito

2017 veranstaltete die Kinothek Asta Nielsen e.V. ‚ein Festival, in dem das fragmentarisch erhaltene Werk von Elvira Notari in Geschichte und Gegenwart kontextualisiert wurde. Karola Gramann wird über die Arbeit daran und die Suche nach Elvira Notari sprechen.‘ (Filmmuseum)
Danach spricht Heide Schlüpmann über ‚Transito, des Film‘.
Gezeigt werden außerdem Filmfragmente von Elvira Notari, begleitet wird dir Projektion von Gerhard Gruber am Klavier.
Wann: 1. Dezember 2018, 18.30 Uhr, am Klavier: Gerhard Gruber

 

’Nfama!, 1924, Elvira Notari, Foto (c) Cineteca di Bologna. Der Film gilt als verschollen.

’Nfama!, 1924, Elvira Notari, Foto (c) Cineteca di Bologna. Der Film gilt als verschollen.

 

Na, neugierig geworden auf diese spannende starke Frau, die als eine Pionierin im italienischen Kino gilt?
Von 29. November bis 1. Dezember kann man im Filmmuseum mehr über sie erfahren.
Ein Besuch lohnt sich mit Sicherheit!

Elvira Notari im Filmmuseum Wien

Notaris Filme sind von 29. November bis 1. Dezember 2018 zu sehen.

Österreichisches Filmmuseum
Augustinerstraße 1, 1010 Wien
E- mail: kontakt@filmmuseum.at
Homepage: www.filmmuseum.at

(Beitragsbild: E’Piccerella, 1922, Elvira Notari, Foto (c) Cineteca di Bologna)

 

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