the hateful eight, filmplakat

Endlich!
Der neue Tarantino ist da.
The Hateful Eight.

Der Kopfgeldjäger John Ruth (Kurt Russell) ist auf dem  Weg nach Red Rock um Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh) zu ihrer Hinrichtung zu bringen. Major Marquis Warren (Samuel L. Jackson), ebenfalls Kopfgeldjäger und der vermeintliche neue Sheriff Chris Mannix (Walton Goggins) steigen in die Kutsche zu. Ein Schneesturm zwingt die Truppe zu einem Zwischenstopp in Minnis Miederwarengeschäft. Hier treffen sie auf vier weitere bunte Gestalten. Langsam wird klar: Irgendetwas stimmt hier nicht. Die Acht sind nicht zufällig alle hier gelandet …

The Hateful Eight ist Quentin Tarantinos achter Film.

Das Projekt war eigentlich schon abgeschrieben, da das Drehbuch unautorisiert an die Öffentlichkeit gelang. Trotzdem fand eine Drehbuchlesung vor 1600 Fans statt. Mit von der Partie war fast die gesamte spätere Schauspielerriege. Die Lesung war ein voller Erfolg, weswegen der Film schließlich doch verwirklicht wurde.

The Hateful Eight, Foto (c) The Hateful Eight auf fb

The Hateful Eight, Foto (c) The Hateful Eight auf fb

Klaustrophobisch, intim und irgendwie altmodisch 

Der Film beginnt mit einem Gustostückerl. Ennio Morricone lieferte die Ouvertüre. Was will man mehr, denkt man sich bereits am Beginn.

Der Winterwestern zeigt sich als Kammerspiel vom Feinsten. Und er zeigt sich auch ein wenig altmodisch, aber das ist gut so. Fast der gesamte Film spielt in Minnis Miederwarenladen. ‚Klaustrophobisch und intim‘ passt wohl am besten um die Stimmung zu beschreiben.
Unterstützt wird dieses Gefühl durch Verwendung des fast in Vergessenheit geratenen  Breitbildformats Ultra Panavision 70. „Das Publikum kann fast in jeder Einstellung sehen, wo sich die Figuren sich befinden. Die Breite des Bildes erzeugt ein klaustrophobisches Gefühl, weil man alle Wände gleichzeitig sieht. Du wirst eingeschlossen und die Erfahrung des Schauspiels wird meiner Meinung nach multipliziert.“ so Kameramann Robert Richardson.

Wo Tarantino draufsteht, ist Tarantino drin.

Ungewöhnlich für Tarantino ist, dass der Film fast zwei Stunden ziemlich gewaltfrei und unblutig daherkommt, vielmehr stehen die gewieften Dialoge im Vordergrund. Schließlich geht es aber doch zur Sache.
Langweilig wird es in den 187 Minuten überraschenderweise nie. Eine echte Kunst.

 

The Hateful Eight
2015, USA, 187min
Drehbuch: Quentin Tarantino
Regie: Quentin Tarantino
mit Kurt Russell, Samuel L. Jackson, Jennifer Jason Leigh, Channing Tatum, …

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