Pastrami Baby! neues Lokal in der Lerchenfelderstraße Wien . kekinwien.at

Der Foodtruck hat eingeparkt.

Soll heißen: Pastrami Baby! ist sesshaft geworden und jetzt ein Lokal in der Lerchenfelderstraße 51.

Die Jungs meinen es echt ernst. Ich könnte íhnen stundenlang zuhören wie sie über Pastrami reden, darüber wie sie Gemüse einlegen und überhaupt, warum sie was wie angehen. Der Qualitätsanspruch ist hoch, sie machen alles selbst, also der Käse ist von Jumi und das Brot vom Gragger, aber sonst alles hausgemacht, bald sogar das Ketchup. Richtige Tüftler sind das. Man fühlt sich auch ein bisschen wie in einer Küche, denn wenn zwischen den Bestellungen gerade Zeit ist, werden Kirschtomaten eingestochen und in ein riesiges Glas eingelegt.

 

Interieur von Pastrami Baby! - kekinwien.at

Interieur von Pastrami Baby! – kekinwien.at

 

Apropos Brot.

Beim klassischen Pastrami Sandwich, ist es ein mehr oder minder labbriges, reines Roggenbrot. Ich finde ja, dass man das Sandwich dann nur sehr schwer essen kann, wenn es ordentlich dick befüllt ist. Ich bin allerdings auch nicht wahnsinnig geschickt. Konstantin Kerschbaum, Robert Haider und Barbara Fegerl haben jedenfalls zusammen mit dem Bäcker Gragger eine Variante des Österreichischen Schwarzbrots für ihren Signature Dish entwickelt: Nicht purer Roggen, sondern nur 30 Prozent, mit Kreuzkümmel, Kümmel und ein bisschen Anis. Selbst wenn man das nicht weiß, fällt einem auf, dass das Brot überraschend dicht und gschmackig ist. Ich mag das!

Wer Pastrami sagt, muss auch Cole Slaw sagen!

Was die euphorischen Foodies auch zustande gebracht haben, ist der mit Abstand beste Cole Slaw der Stadt. Was Pastrami und Co betrifft, habe ich mir ein paar Kilo Körpergewicht und reichlich Expertise angegessen, als ich alle, absolut alle Pastrami Sandwiches in Wien verkostet habe im Lauf von mehreren Monaten. Das kannst du hier nachlesen. Wenn ich sage, das ist der beste Cole Slow, dann kann ich das auch sagen: feucht, knackig,  zarte Süße, der Schnittlauch stört gar nicht und die karamelisierten Walnüsse sind der Bringer. Kann man auch extra bestellen mit Brotchips drauf.

 

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Classic Pastrami, klein, mit Cole Slaw im Pastrami Baby – kekinwien.at

 

 

Echt scharf, Baby!

Tatsächlich ist die mollige Milde dieses Cole Slow auch nötig zu diesem Pastrami. Aber hallo, ist das pfefferscharf! Ich finde das Gericht sowieso irgendwie männlich. Das Classic Pastrami  im 7. Bezirk ist dann eben ein großartiger Macho. Eine kleine Portion (Euro 8,90) macht satt und man kann, wenn man ein Vielesser ist wie ich, noch ein zweites Gericht kosten. Die große Portion (Euro 12,90) ist eine ausgiebige Mahlzeit und die Jungs sparen nicht mit dem Fleisch. Was soll ich sagen, mein inneres Ranking wurde ordentlich über den Haufen geworfen. Trotzdem, mein persönlicher Favorit bleibt das im reisinger’s, weil Machos kann ich nicht jeden Tag vertragen, manchmal ist mir mehr nach Softie. Und ich meine immer das Sandwich!

 

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Kostprobe vom Nudelsalat – kekinwien.at

 

Was es noch gibt bei Pastrami Baby!?

Ich habe noch das Hühnerleberbrot verkostet. Auch da ist keiner geizig mit dem Belag. Das Brot ist wie Pumpernickel, der Aufstrich sehr gut, die eingelegte Rotweinbirne und die Nüsse passen geschmacklich sehr gut zur Leber und zur dezente Säure des Brotes. Sehr erfreulich. Die Kresse darauf würde ich natürlich weglassen. Aber was Kresse betrifft, habe ich einen Vogel. Schon was Grünes drauf, wenn man mag, aber die Deko muss zu den Aromen des Gerichts passen. Zitronenverbene? Melisse?

Der Blak Stoc Cider (Euro 4,40 mit 4,5 Vol% Alkohol) dazu passte sehr fein. Sonst gibt es im Kühlschrank zum selber Herausnehmen allerlei lustige Limonaden und natürlich Craft Beer. Stimmiges Konzept.

 

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Hühnerleber, Rotweinbirne – kekinwien.at

 

Die Speisekarte

Das Ruben muss auch sein. Und der Nudelsalat! Normalerweise kann man mich Nudelsalat ja jagen, aber der ist wirklich gut. Und wenn es draußen knackig kalt wir, ist eine Suppe und danach ein kleines Sandwich wohl das optimale Menü. Also kulinarisch langweilig wird einem hier sicher nicht.

 

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Die Brote im Pastrami Baby! – kekinwien.at

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Speisekarte, Pastrami Baby! – kekinwien.at

 

 

Aus der Zeit mit dem Foodtruck haben die Betreiber viel Erfahrung mit den Vorlieben ihrer Klientel sammeln können. Jetzt haben sie mehr Platz für die Produktentwicklung. Wenn man auf der Facebook – Seite von Pastrami Baby! schaut, kann man das sehr schön verfolgen. Auch Vegetarier werden versorgt übrigens.
Sesshaft werden ist gut.

 

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Ein von pastrami baby (@pastramibaby) gepostetes Foto am

 

 

Pastrami Baby!

Lerchenfelderstraße 51 / 15 – 15a, 1070 Wien
Tel.: +43 1 5222 168  und +43 680 50 20 580 
E – mail: office@pastramibaby.at und pastrami-baby@gmx.at
web: https://pastramibaby.at/

Öffnungszeiten: Mo bis Sa 10.00 – 22.00 Uhr
Take Away!

Achtung! Man kann nicht reservieren, aber das ist auch nicht unbedingt nötig, denn hier drehen sich die Tische schnell und das aufmerksame Service der Inhaber lässt einen sicher nicht hungrig und verzweifelt zurück.

 

kekinwien.at

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