Ein Teil des Advent, das Festtagsbrötchen bei Trzesniewski wird präsentiert, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Trzesniewski

Er ist unaufhaltsam: der Advent.
Er kommt genau so wie die zunehmende Hektik, die Grippewelle und der Konsumwahn. Aber er hat auch sehr schöne Seiten, zum Beispiel in Form des unaussprechlich guten Festtagsbrötchens bei der Wiener Institution Trzesniewski!

Es handelt sich hierbei um eine Limited Edition, die heuer in die dritte Auflage geht: „Aufgrund des großartigen Feedbacks unserer Kundinnen und Kunden haben wir die Kreation eines eigenen Festtagsbrötchens mittlerweile als festen Teil unserer Trzesniewski-Tradition für die Fest- und Ballsaison übernommen“, so Sabine Weiß, Geschäftsführerin von Trzesniewski. Sie stellte unlängst eloquent und charmant die jüngste Kreation des Traditionshauses im dichten Gedränge der interessierten EsserInnen im Stammhaus in der Dorotheeregasse vor.

 

Der Abend der Präsentation der Limited Edition bei Trzesniewski, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Der Abend der Präsentation der Limited Edition bei Trzesniewski, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

„Auch in diesem Jahr haben wir eine außergewöhnliche Spezialität kreiert, die von einem klassischen Festtagsmenü inspiriert ist: Wir verbinden aromatisches Rotkraut mit edlem Ziegenkäse und runden die festliche Kreation mit Waldviertler Graumohn und Aranzini ab. Unser ‚Rotkraut mit Ziegenkäse’ Festtags-Brötchen deckt alle Geschmackssinne ab: Süße und Säure des Rotkrauts, pikant und leicht bitter im Ziegenkäse mit Graumohn und zum Abrunden der fruchtige Geschmack der Aranzini. Eine innovative Kreation, die mit ihren puren hochwerten Zutaten ein Brötchen in bester Wiener Genusstradition überzeugt.“ (Zitate aus dem Pressetext)

Ziegenkäse mit Mannerschnitten?

 

Festtagsbrot, Trzesniewski (c) DIE IDA

Festtagsbrot, Trzesniewski (c) DIE IDA

 

Eigentlich ist dem wenig hinzufügen, außer vielleicht das passende Getränk, zum Beispiel in Form der „Ottakringer Schnittenfahrt“. Dieses Starkbier des Ottakringer Brauwerks hat angeblich „Schokolade-, Haselnuss- und feine Vanille-Aromen“. Okay, die Schokolade unterschreibe ich, die Vanille ist auch da, aber dezent, doch die Haselnuss konnte ich einfach nicht heraus schmecken. Macht aber nichts, denn der Gesamteindruck war rund, kräftig, ausgewogen mit einem langen Abgang samt deutlichen Bitternoten. Trinke ich sicher gern wieder. Ein Pfiff und zwei Brötchen geht ja immer zwischendurch. Tatsächlich passt das Bier ausgezeichnet zum neuen saisonalen Brot. Aber Achtung: Am Aschermittwoch ist es zu spät!

Trzesniewski Limited Edition No. 3

 

unaussprechlich gutes Festtagsbrötchen, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

unaussprechlich gutes Festtagsbrötchen, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Die Kombination Rotkraut – Aranzini ist herrlich und sollte man sich für’s nächste Gansl merken. Ebenso wie Rotkraut – Feige, gegessen im Ottakringer Landhaus zu Martini. Doch zurück zum Brot der Brote: Der Ziegenkäse verleugnet seine Herkunft ganz und gar nicht. Wer das nicht bevorzugt, greift eben zu einer der vielen anderen köstlichen Kreationen des Hauses. Ich bin ja, ich gestehe, letztlich immer noch dem „Speck mit Ei“ treu. Ich hoffe sehr, dass es dieses und das Festtagsbrötchen morgen bei Diverse Geschichten im Metrokino geben, wird. Eine der vielen Veranstaltungen, auf denen – auch den Göttern sei Dank – die Trzesniewski Brötchen gereicht werden.

 

Ein Teil von Wien seit 115 Jahren, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Ein Teil von Wien seit 115 Jahren, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Sich in diesen Tagen ist das Traditionsbuffet in der Dorotheergasse zu flüchten, ist auf alle Fälle eine gute Idee. Das Festtagsbtrötchen kann ja der Aufhänger sein. Das Ambiente ist geradlinig, von reduzierter Schönheit, das Auge kann überall ruhen. Und alle Buffetkräfte legen eine wohltuende Freundlichkeit an den Tag und tun, was sie tun, flott und versiert. Wo könnte man besser Kraft schöpfen, um den vorweihnachtlichen Rummel gut zu überstehen? Und wenn’s hart auf hart geht: Trzesniewski liefert auch am 24. und 31. 12. aus!

 

Trzesniewski, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Trzesniewski, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Trzesniewski

Dorotheergasse 1, 1010 Wien
Tel.: +43 1512 32 91
web: www.trzesniewski.at

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9.30 – 19.30 Uhr, Sa 9.00 – 18-00 Uhr, So 10.00 – 17.00 Uhr

Info: „Das 1902 vom gleichnamigen Franciszek Trzesniewski gegründete Wiener Traditionsunternehmen umfasst neben dem Buffet in der Dorotheergasse 1 zehn Filialen in Wien. Die rund 80 Mitarbeiter streichen an Spitzentagen bis zu 50.000 Brötchen mit der Hand gemäß der einzigartigen Trzesniewski Gabel-Streichweise. (…) Alle Trzesniewski-Brötchenvariationen werden auch heute noch ausschließlich mit natürlichen Zutaten und ohne jegliche Konservierungsstoffe, täglich frisch in Handarbeit hergestellt.“ (website)
Nichtraucherlokal, Mitnahmekartons, Catering, …

 

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