Tanoura, neu in 1010 Wien, Bild (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

UPDATE September 2018

Das Tanoura ist jetzt Duzis’s Kitchen.
Das Küchenkarussell dreht sich momentan besonders schnell in Wien.

Noch eine Geschichten aus 1001 Nacht: Tanoura.

Essen mit Einflüssen aus dem Orient, eine Fortsetzung …

Die Kultur des gemeinsam Essens bzw. Teilens, der Reichtum an Gewürzen, das für uns Europäer nicht alltägliche Ambiente, Humus und Granatapfel, die eingefangenen Sonne – all das bezaubert uns immer wieder. Es gibt ein paar gute Adressen in Wien, an denen man angenehm arabisch, libanesisch, orientalisch-mediterran oder israelisch speisen kann:

Der Orient beginnt in der Walfischgasse?

 

Tanoura, Orientalischer Imbiss, Foto (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Tanoura, Orientalischer Imbiss, Foto (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Ja, denn vor wenigen Wochen hat das sympathische Tanoura Oriental Food ebenda eröffnet. Wir, praktisch noch mit den relativ frischen Eindrücken vom Elissar im Kopf, hatten ein gediegenes Restaurant mit Mosaikfliesen und arabischer Lamperie vor dem geistigen Auge. Das Lokal beschreibt sich selbst als „orientalisches Restaurant mit Street Food Konzept“ und die Küchenlinie als „libanesisch“. Tatsächlich gewannen wir vor Ort den Eindruck eines hübschen, gemütlichen Imbiss, aber mit einem Service wie im besten Restaurant.

 

Tanoura, Foto (c) Andrea Pickl - kekinwien.at

Tanoura, Foto (c) Andrea Pickl – kekinwien.at

 

Die Rindsbratwürste mit Granatapfel wieder auf der Karte zu finden und sie bestellen ging in einem Atemzug. Wir wollten natürlich einen Vergleich wagen. Sowohl im Elissar als auch im Tanoura schmecken die kleinen, entfernt an Nürnberger Rostbratwüstl erinnernden Würste hervorragend. Im Elissar kommt der Geschmack des Granatapfel im Bratensaft stärker heraus. Aber auch sonst überzeugten uns Frische und Qualität der Küche im Tanoura restlos. Wir hatten:

  • Warme Mezze mit hausgemachten Falaffel und Humus um Euro 4,90

    Die fünf Falafel waren mild, angenehm harmonisch, sehr gut das Humus dazu, in Ordnung das Pitabrot.
    (Das im Miznon mögen wir noch ein bisschen lieber.)

  • Sucuk Dips Roman um Euro 5,90

    „Pikante hausgemachte orientalische Rindwürstchen, mit Knoblauch, Zwiebel und Paprika gebraten, verfeinert mit Granatapfel Sirup
    und einem Schuss Zitrone, serviert mit einem frischen Pita Brot“ laut Speisekarte. Es ist alles wahr – und sehr gut wie oben schon besprochen.

  • Baba Ganush um Euro 4,90

    Das war ungewöhnlich: Pia und ich waren uns nicht ganz einig, was etwa ein Mal in hundert Jahren vorkommt. Wenn die Röstaromen der Auberginen zu intensiv hervortreten, verliert das Gericht für mich an Eleganz. Das war hier aber ganz und gar nicht der Fall! Aber die Konsistenz war nicht so cremig wie erwartet, sondern durch viel Petersilie eher frisch, feucht, grün. Pia hat es sehr gut geschmeckt, ich kam nie ganz aus meiner enttäuschten Erwartungshaltung heraus. Also: Es war sehr gut.

  • Batata Harra (scharf) um Euro 4,90

    Das Gericht ist ebenso einfach wie überzeugend und nicht scharf. Wer Erdäpfel mag, kann seinem kulinarischen Gedächtnis eine neue erfreuliche Erfahrung hinzufügen.

  • Pita Shawarma um Euro 4,90

    Das hat am meisten Spaß gemacht: Ein mit viel Hühnerfleisch befülltes Pitabrot und eine ausreichende Menge Sauce, die stark nach Tahina duftet und schmeckt. Da lasse ich jeden Burger stehen. Das dachte wohl auch die nette, bunte Schar Jugendlicher an den Nachbartischen.

  • Pita Shwarma Tanoura um Euro 5,90

    Zweifelsohne der Signature Dish. Die Pita ergänzt durch Pommes. Die eingelegte Gurken, die wohl mit Saft von roten Rüben gefärbt in Pink erstrahlten, haben wir nicht verstanden. Aber sonst wunderbar.

Neben den Mezze und PItas werden auch Salate, Burger und Grillplatten geboten. Die gesamte Speisekarte findest du hier: Dazu trinkt man eine hausgemachte Limonade, Tee und danach einen arabischen Kaffee. (Der ist ähnlich wie der türkische, im Tanoura wird man netterweise gefragt, ob man ihn mit Zucker möchte oder ohne.)

Fazit: Wenn die Kombination Hunger mit dem Aufenthalt im ersten Bezirk zu einem Besuch im Tanoura führt, dann ist das eine feine Sache.

 

Mezze, im Vordergrund Batata Harra, Foto (c) Andrea Pickl

Mezze, im Vordergrund Batata Harra, Foto (c) Andrea Pickl

Pita Shawarma, Foto (c) Andrea Pickl- kekinwien.at

Pita Shawarma, Foto (c) Andrea Pickl- kekinwien.at

Pita Shawarma Tanoura, Foto (c) Andrea Pickl- kekinwien.at

Pita Shawarma Tanoura, Foto (c) Andrea Pickl- kekinwien.at

 

 

Tanoura

Walfischgasse 4, 1010 Wien
Tel.: +43 1 3705439
web: www.tanoura.at

Öffnungszeiten: Mo bis Fr und So 11.00 – 23.00 Uhr, Sa 11.00 – 24.00 Uhr
(Beitragsbild: Tanoura, neu in 1010 Wien, Bild (c) Andrea Pickl – kekinwien.at)

 

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