Hereinspaziert ins brandneue FIGAR!Schon wieder ein neues Lokal im siebten Bezirk!
Das Figar hat seit gestern, 23.9.2013 offiziell geöffnet.
Es riecht noch ein wenig nach frischer Farbe.

Schon wieder ein Quereinsteiger in die Gastroszene, der meint, dass es der Himmel auf Erden ist, ein eigenes Lokal zu betreiben.
Aber David Figar, der im richtigen Leben auch Geschäftsführer von flexible marketing ist, hat drei Asse im Ärmel.
Erstens steht ihm mit Ergün Erdogan ein Gastrovollprofi als Partner zur Seite. Zweitens liebt er, selbst im nahen Adlerhof aufgewachsen, den Bezirk und die Kirchengasse im Besonderen. Drittens hat er erkannt, was hier fehlt: ein unprätentiöser, sympathischer Ort für Begegnung und Entspannung.
Das könnte also ‚was werden!

Das Le Troquet liegt gleich nebenan, auch kein Fehler. Wenn es dort zu voll und verraucht ist, kann man zum Nachbarn wechseln. In der Kirchengasse 18 war übrigens bis vor kurzem noch das Common People, ein hübsches Modegeschäft, das wiederum einem Fleischhauer nachgefolgte.

Dass die Backsteinwände erhalten und schön in Szene gesetzt wurden, war eine gute Idee.
Die Möbel stammen zum Teil aus der Glasfabrik: Thonetstühle säumen die in Taupe lackierten Bistrotische, die fliederfarbene Garnitur im Eingangsbereich ist aus den 1950er Jahren und trägt noch ihren Originalbezug – fast zu schön, um sich dort niederzulassen -, die bequemen (!) Barhocker haben mit 1979 das gleiche Baujahr wie Herr Figar.

Mein Favorit sind aber die Leuchtobjekte des Designers Thomas Beckstein: aus Magnums und dem Glas von Champagnerflaschen baut er u.a. originelle Lampen, die jeden Anspruch an Ästhetik und Funktionalität erfüllen – erwerbbar im Figar und via www.fettdesign.com.

Zwei Wochen lang wird noch Probebetrieb herrschen, dies und das wird besprochen, montiert und überlegt, aber dann gibt es ab 4.10.2013 ein dreitägiges Einstandsfest.
Auf der (provisorischen) Speisekarte stehen aber schon allerlei Frühstücksvariationen (ab Euro 3,50), French Toast, Porridge (Euro 4,20) und Joseph Brot – das holt der Chef morgens täglich selbst beim Bäcker ab.

Überhaupt wird hier viel Wert auf Regionalität und Qualität gelegt. Fast erstaunt einen, was alles aus der Miniküche am Ende des langgestreckten Einraumlokals kommen wird: montags bis freitags Mittagsmenüs, nachmittags Tartes nach Mamas Rezept, österreichische Jausenvariationen und abends Internationales wie zum Beispiel Beef Steak (Euro 10,90), Avocadosalat (Euro 7,90), Panini, Antipasti, Chorizo-Wurst und Käse.
Man kann sich durch den Tag und die Nacht essen.

Auch bei den Getränke eine kleine, feine Auswahl mit Blick für das Wesentliche: Dammann Tees in der Kanne (Euro 3,60), Wodkas und Hendricks Gin, offenes Bier, Weine aus Österreich, Prosecco, der Espresso kostet Euro 1,90. Die Preise sind freundlich kalkuliert. Das soll auch so sein an einem Ort, den man sich zum Stammlokal wählen kann.

Insgesamt eine Bereicherung für den Bezirk, brandneu mit Potential zum Klassiker, ein guter Platz für jeden Tag zu jeder Uhrzeit, an dem man immer auf freundliche Menschen treffen wird.
Himmel auf Erden? Denkbar.

ein besonderer Platz gleich beim Eingang aus den 1950ern

schöner Einblick ins Figardreierlei hausgemachte Tartes: Mohn, Schokolade, Apfel - alle sehr gut!ein Fensterplatz so wie in vielen Pariser Lokalen - schöner Ausblick aus dem Figar

Figar

Kirchengasse 18, 1070 Wien
Tel.: 0699 / 10 666 951
web: https://www.facebook.com/zum.figar?fref=ts, an der website wird gerade gearbeitet
Inhaber: David Figar und Ergün Erdogan
Küchenchef: Basti.

Öffnungszeiten: Mo bis Sa 8.00 – 2.00 Uhr, So 9.00 – 16.00 Uhr
Schanigarten, derzeit reines Nichtraucherlokal, angenehme Musik.

hat Potential zum Stammlokal - unbedingt ausprobieren!

Dein Kommentar

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1 comment

  1. wolf

    …bitte um reservierung eines tisches für heute abend (24.01.)
    um 19.30h für 2 personen!

    danke + lg_wolf