Essen. 10 absolut beste Lieblingslokale für Stimmung pur

das Korb
Warum man immer wieder hingeht, ins Lieblingslokal?

Weil man die Menschen dort mag.
Zeit dort zu verbringen tut einem gut!
Von diesem Ort wollen alle das Gleiche und doch ist er für fast jede_n ein anderer.
Man kann es nicht wirklich suchen, sein Lieblingslokal, eher findet es einen und nur mehr selten liegt es einfach ums Eck.

Darüber, welche Lokale überhaupt in Frage kommen herrscht doch wieder Einigkeit, es braucht ein gewisses Flair, das vor allem die Klassiker wie Gast- oder Kaffeehaus haben. Außer man ist ganz jung und zieht mit seiner Szene gleich bei der Neueröffnung dort ein, wo es gerade ‘in’ ist. Später braucht man den Vorlieben, die man entwickelt hat Entsprechendes, oder man findet leider nie sein Ideal.

Vom Wirt oder der Wirtin persönlich begrüßt zu werden, ist für manche eine anstrebenswerte Stellung. Ohne ein Wort die übliche gewünschte Bestellung zu erhalten und dafür ein kleines privates Gespräch mit dem Personal zu führen, das brauchen andere fürs Gemüt. Nur höfliche Gesten und Floskeln mag man denken, aber doch angenehme Gewohnheiten. Schmieröl im Getriebe des aufreibenden Stadtlebens.

Wenn sonst auch kaum wer gerne alleine ausgeht, grad im Stammlokal passt das, weil man hier fast zuhause ist.
In so manchem Stammlokal treffen sich immer Bekannte, ganz ohne Verabredung bleibt man nie allein.
Dort ist man meist gerne unter sich: Menschen mit demselbem Kleidungsstil, Alter, derselben sozialer Stellung, politischer Anschauung, … man weiß ungefragt, dass man über sehr vieles einer Meinung ist. Ich denke das alles entspricht dem Ideal des dörflichen Wirtshaus, in dem man als offensichtliche_r Aussenseiter_in nie gut gelitten war.

Eine andere Form des Wohlfühlens ist die des Eintauchens in die Anonymität.
In Lokalen, die ein möglichst unterschiedliches Publikum anziehen, zu beobachten, wie verschieden Menschen sich verhalten, mit Sympathie, aber ohne in näheren Kontakt treten zu wollen, vertreibt Zeit bestens. So haben sich die städtischen Kaffeehäuser entwickelt. Man triff sich oder bleibt allein. Dann sitzt jeder an seinem Tisch und doch nebeneinander, egal, woher er kommen, wie lange er bleiben und wohin er gehen wird. Nur für Frauen hat es auch hier etwas länger gedauert selbstverständlich akzeptiert zu werden. Manche von uns fühlen das immer noch.

Und weil man gerade da ist, isst man auch etwas ‘Unkompliziertes’, über das man sich keine große Gedanken macht. Es wäre vielen nur störend, sich am vertrauten Lieblingsplatz mit kulinarischen Experimenten auseinandersetzen zu müssen.

Ich hab meine Kolleginn_en von kek nach ihren ‘Stimmungslokalen’ gefragt, hier die am öftesten genannten Namen:

1  Steman

Ein echtes Gasthaus mit echtem Gasthausessen.
Nicht mehr nur Stammlokal aller Raucher im 6. Hieb, für die ist es mit nur mehr halbem Qualm wohl nur mehr halb so schön.
Gegenüber das von den selben Besitzern ebenso fürsorglich geführte Cafe Jelinek:
urgemütlich mit familiärem Charme. Wenn man ein bisserl ‘abgeblättert’ daher kommt, kann man sich zwischen all dem alten Interieur auch wohl fühlen, die Stimmung ist jung. Näheres liest du hier.

Otto-Bauer-Gasse 5 bzw. 7, 1060  Wien
01/597 85 09 bzw. 01/5974113
www.steman.at

das Jelinek


2 Fischerbräu

Der große Garten fasst unter den großen Kastanienbäumen 240 Personen (drinnen ca. halb so viele).
Es kommen gerne große Gruppen, um Hausmanskost in großen Portionen zu essen, gerne zu einem großen Bier aus dem großen Angebot der Brau-Spezialitäten.
Halt groß!
Details hat uns Autor herd schon vor einiger Zeit verraten.

Billrothstraße 17, 1190  Wien
01/369 59 49
www.fischerbraeu.at

 

3 Hengl Haselbrunner

Kann man es glauben, dass es das in Grinzing gibt, einen Heuriger ohne Kitsch-Kram und Schunkel-Gruppen dafür aber mit gutem Wein und nicht selten echtem Wienerlied? Nirgends spielt das so harmonisch zusammen, drum sind die besten Musiker_innen dieser Szene Stammgäste.

Iglaseegasse 10, 1190  Wien
01/320 33 30
www.hengl-haselbrunner.at

 

4 Cafe Korb

Monarchie-Tradition, an die nicht nur die Ausstattung, sondern ganz lebendig die Herrn Ober erinnern, ‘eingewoben’ zeitgenössisches Künstler-Design samt Künstler-Publikum. Dazu ist die Besitzerin eine Prinzipalin mit die Fantasie anregender Geschichte.
Da möchte man sich einreihen …
(Und darüber schreiben, darüber lesen geht hier.)

Brandstätte 9, 1010  Wien
01/533 72 15
www.cafekorb.at

cafe korb

 

5 Cafe Schopenhauer

Der Geheimtipp,  um echte Wiener Kaffeehausluft mit heimeliger Patina zu schnuppern.
Man kann drüber philosophieren, ob die ursprüngliche Fassade des ‘Cafe Zoglmann’ ein Paradebeispiel ist, dass in den 1920er Jahren einfach alles eleganter war. Oder soll man Artur Schopenhauer besser mit der Tatsache, dass hier gerne gespielt wird (Karten, Schach, Carambol) in Verbindung bringen?

Staudgasse 1, 1180  Wien
01/406 32 88
www.cafeschopenhauer.at

das Schopenhauer

6 Cafe Stein

Das Stein ist jetzt auch schon älter als so manche seiner Besucher_innen.
Von der Uni oder statt dieser ist es halt nicht weit, es gäbe aber auch viel Konkurrenz in der Gegend, aber das Stein ist immer gut besucht. Dass ein Lokal vom Wiener Architekt Gregor Eichinger planen zu lassen ein ziemlich gutes Rezept ist siehe auch: Cafe Ansari, Cafe Korb, Kunsthallencafe, Wein&Co…

Währinger Straße 6–8, 1090  Wien
01/319 72 41
www.cafe-stein.com

 

7 Café Français

Ein Studentenlokal ganz im neuen ‘Très Chic’ gleich daneben.
Endlich hat es ‘ein Franzose’ in die Herzen der Wiener_innen geschafft! Aber sie wurden nicht hauptsächlich mit Essen eingekocht, man kommt vor allem, um gesehen zu werden und zu sehen.
Wie das geht, steht hier.

Währinger Straße 6–8, 1090  Wien
01/319 09 03
www.cafefrancais.at

 

8 Stadtkind

Es darf gestaunt werden: ‘wie in NY!’
Und der typische Wiener Stil? Dabei würde sich Roland Rainer freuen, wie gerne die jungen Leute heute auf seinen Sesseln sitzen. Nur Berieselungs-Musik muß man halt wieder einmal mögen.
Mehr dazu lest ihr hier!

Universitätsstraße 11, 1010  Wien
01/961 95 22
www.stadtkind.at

stadtkind

 

 

9 Aromat

Der Standort ist ein Hotspot und das auch nicht erst seit gestern.
Welche Szene kreuzt sich hier nicht!? Und gleich da ist ihr bequemes Wohnzimmer …

Margaretenstraße 5, 1040  Wien
01/913 24 53
www.arom.at

 

10 Liebling und Schadekgasse 12

Dazu gehören auch noch Burggasse 24 und useabrand.
Hier ist die fesche, frischgebackene Kreativszene zuhause und der gefällt – wie dem Chef und Gründer Moritz – gar nicht, wenn “ … das Licht zu hell ist, die Kerzen auf den Tischen nicht angezündet sind … . Die Atmosphäre ist einfach extrem wichtig.“
Der Mann hat’s erfasst.
(Auch über diese beiden Lieblingsplätze haben wir schon ausführlich berichtet, nämlich hier und dort.)

Zollergasse 6, 1070 Wien
01/990 58 77
https://www.facebook.com/liebling1070 

Schadekgasse 12, 1060 Wien
0650/531 85 5
https://www.facebook.com/Schadekgasse12?fref=ts

 

5sterne

 

 

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