Hotel G’Schlössl & Der Hofwirt im Murtal: Relaxen auf steirisch!

G'Schloessl, Foto © Philip Platzer

Abseits der Pistengaudi: Hotel G´Schlössl & Der Hofwirt im Murtal

Weihnachten, Semesterferien, Ostern: Die garantiert besten Termine für kilometerlange Staus zu den Skigebieten und in die gut gebuchten Hotels in schneesicherer Lage. Wobei diese ja immer öfter auch wirklich sicher sind – vor dem Schnee.

Die gute Nachricht: Albträume müssen nicht ewig ausgelebt werden und die Suche nach einem (Urlaubs-)Leben jenseits der Pistengaudi kann sich als durchaus lohnend erweisen!

Hotel G´Schlössl im Murtal, Foto © Philip Platzer

Hotel G´Schlössl im Murtal, Foto © Philip Platzer

Projekt Spielberg: „In einem ehemaligen Herrschaftssitz in Großlobming im Murtal empfängt das Hotel G’Schlössl Murtal seine Gäste mit herzlicher Gastfreundschaft und bietet auf seinem großzügigen Anwesen Raum für Erholung, Genuss und Aktivität“ frohlockt der Pressetext und macht Hoffnung auf ein Wochenende der stressfreien Art.

Die Anreise führt von Wien kommend über den Semmering, bei der Ausfahrt Knittelfeld dann über gar verschlungene Wege – sehr beruhigend, dass das Navi heute ausnahmsweise einwandfrei funktioniert. Der Aha-Effekt bei der Ankunft ist dann aber groß: Entzückend der Anblick dieses Schlössls, so friedvoll und verträumt inmitten von viel Gegend.

Wunderbar idyllisch, das G´Schlössl! Foto © Gudrun Gregori - kekinwien.at

Wunderbar idyllisch, das G´Schlössl! Foto © Gudrun Gregori – kekinwien.at

Durchaus entzückend auch der Empfang im G’Schlössl

Die freundlichen Mädels an der Rezeption tragen Dirndl und wirken dabei völlig unverkleidet. Hotelleiterin Nathalie Lorenz erscheint allerdings im sportiven Outfit. Kommt sie doch eben vom Red Bull Ring in Spielberg, sie hat dort ein bisschen die Rennstrecken getestet. Ach? Ihre Einladung zu einem Plausch in der gemütlichen Gaststube lüftet das Geheimnis: Mit dem „Projekt Spielberg“ bespielt Dietrich Mateschitz eine der modernsten Rennstrecken der Welt und sorgt mit der Übernahme mehrerer Herbergen zugleich für kulinarische wie wohnliche Highlights in der Region. Und zuweilen testen seine Mitarbeiter ganz persönlich, was man dem Gast an rasanten Freizeitaktivitäten so empfiehlt.

Wunderbare Lage zum Entspannen, Foto © Philip Platzer

Wunderbare Lage zum Entspannen, Foto © Philip Platzer

Ich komm dann mal an: Ein cooler Job, bestätigt Lorenz, wobei sie den wahren Wert ihrer Arbeit eigentlich ganz woanders sieht: „Meine Jahre in der Luxushotellerie in Dubai waren eine tolle Erfahrung. Aber das ist eine extrem künstliche Welt, in der man dort lebt. Was Herr Mateschitz und seine Leute hier schaffen, ist eine ganz andere Art von Lebensqualität und für mich der eigentliche Luxus. Es geht um Authentizität, Regionalität und Respekt gegenüber der Tradition, bei den Wohnmaterialien ebenso wie bei den Produkten in der Küche. Es geht eigentlich ums Ankommen hier.“

Der Blick wandert durch die urige und wunderschöne Schankstube mit alter renovierter Holzdecke über die holzvertäfelten Wände zu den großen Holztischen, an denen sich ein paar Einheimische durch das Kuchenangebot futtern. Vor den Fenstern pfeift der Wind durch den Park und die sympathische Frau Lorenz erzählt von ihren Wanderjahren und von der langen Geschichte des Hotels. Der perfekt zubereitete Cappuccino (Marke Afro Coffee, fairtraide und aus dem Hause Red Bull, logisch) ist ausgetrunken, ein Schluck kühler Veltliner trifft den Gaumen. Angekommen!

 G'Schlössl, Foto © Philip Platzer

G’Schlössl, Foto © Philip Platzer

Schick ohne Schickimicki

Die Geschichte des Anwesens mit seinem 18.000 Quadratmeter großen Schlosspark reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. Baron Gustav Hanstein betrieb zu dieser Zeit rund um sein „Gut Murhof“ eine sehr erfolgreiche Pferdezucht. Nach seinem Tod verfielen die Gebäude allmählich. 2011 hauchte das „Projekt Spielberg“ dem ehemaligen Herrschaftssitz neues Leben als Hotel ein, das heute neben einem Restaurant mit weitläufiger Sonnenterrasse, einem eleganten Spa mit Indoor-Pool, einem idyllischer Naturbadeteich mit Badehaus samt Tennisplatz und Pferdezucht auch einen Kräuter- und Gemüsegarten bietet.

Sich rundum wohlfühlen – das wird einem hier in der Tat ziemlich leicht gemacht: Die 27 Suiten und Maisonetten mit bis zu 90 Quadratmetern Wohnfläche sind elegant, aber vor allem auch heimelig. Man setzt auf hochwertige Materialien wie Holz und Stein und kombiniert mit modernem Interieur und lebendigen Teppichen.

Die großzügigen Suiten sind geprägt von Eleganz und Gemütlichkeit, Foto © Harald Eisenberger

Die großzügigen Suiten sind geprägt von Eleganz und Gemütlichkeit, Foto © Harald Eisenberger

Mut zum Muster bei den Teppichen, Foto © Harald Eisenberger

Mut zum Muster bei den Teppichen, Foto © Harald Eisenberger

Wo ehemals die Stallungen des Guts lagen, betritt man heute eine 600 Quadratmeter große Wellnessoase, geprägt von erdigen Farben und sanften Lichtstimmungen. Die Atmosphäre ist schick, aber ohne Schickimicki-Flair.

Wobei die Gästeklientel immer wieder auch von Prominenz geprägt ist, wie einem vom Personal dezent zugeflüstert wird: „Wenn am Ring wichtige Rennen und Events stattfinden, tummeln sich natürlich auch hier die Fahrer und andere wichtige Persönlichkeiten.  Aber sie freuen sich, wenn sie bei uns unerkannt bleiben können. Ohne Bodyguard am Morgen im Schlosspark laufen zu gehen, ist für die ja ein echter Luxus.“ Na dann!

600 schicke Quadratmeter für ein exklusives SPA-Feeling. Foto © Philip Platzer

600 schicke Quadratmeter für ein exklusives SPA-Feeling. Foto © Philip Platzer

Zeit nehmen für Massagen & Co. Foto © Philip Platzer

Zeit nehmen für Massagen & Co. Foto © Philip Platzer

Schwimmen macht hungrig, und auch ich schaffe es ganz ohne Bodyguard in den Restaurantbereich.
Das frugale Frühstück mit vielen regionalen Spezialitäten (bester Honig aller Zeiten in Waben vom nahen Imker) bekommt man auf Wunsch im lichtdurchfluteten Wintergarten serviert. Abends speist es sich vorzüglich in der rustikalen Schank- oder ländlichen Vogerlstube.

Viel Licht im Wintergarten. Foto (c) Gudrun Gregori - kekinwien.at

Viel Licht im Wintergarten. Foto (c) Gudrun Gregori – kekinwien.at

Hier kocht Oliver

Die Speisekarte spielt alle Stückerl: Ob Fisch, Fleisch, Wild aus eigener Jagd oder Vegetarischs: Nach ausführlicher Verkostung kann ich nur die dringende Empfehlung aussprechen, möglichst von allem zu probieren, es lohnt sich wirklich. Zur Dessertvariation mit Beerensorbet an Nußschmarren gesellt sich Küchenmeister Oliver Drtina an den Tisch: „Egal, ob die Leute aus der Umgebung kurz in der Mittagspause auf eine Brettljause vorbeiradeln, oder ob wir eine große Feier ausrichten: Mir ist jeder Gast willkommen, der die Ehrlichkeit und Regionalität unserer Küche zu schätzen weiß“, bringt er seine Küchenphilosophie rasch auf den Punkt.

Im G´Schlössl kocht Oliver Drtina, und das ganz vorzüglich. Foto © Gudrun Gregori -kekinwien.at

Im G´Schlössl kocht Oliver Drtina, und das ganz vorzüglich. Foto © Gudrun Gregori – kekinwien.at

Fein gekocht, fein angerichtet! Foto © Gudrun Gregori - kekinwien.at

Fein gekocht, fein angerichtet! Foto © Gudrun Gregori – kekinwien.at

Schau mal in den Topf!

So zwanglos die Gastfreundschaft, so offen auch die Küchengeheimnisse. Oliver Drtina bittet zu einem Rundgang in die Küche, wo in einer Nische ein langer, gemütlich gedeckter Holztisch als „Chef’s Table“ fungiert. Hier kocht der Meister regelmäßig ein mehrgängiges Überraschungsmenü und lässt sich dabei über die Schulter und in die Töpfe schauen. „Die Gäste sehen und schmecken dann viel besser, welchen Unterschied die Regionalität bei den Produkten ausmacht. In den Sommermonaten kommen übrigens bereits 95 Prozent der Gemüse- und Obstsorten aus der eigenen Gärtnerei vor dem Haus. Das ermöglicht ein Höchstmaß an Qualität und Frische bei den Gerichten, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.“

Keker Tipp: Für den Chef´s Table rechtzeitig und am besten vor Urlaubsantritt anmelden, Chef wie Table sind stark gefragt!

Kein Schmarren, dieses Dessert. Foto © Gudrun Gregori - kekinwien.at

Kein Schmarren, dieses Dessert. Foto © Gudrun Gregori – kekinwien.at

Feiern beim Hofwirt

Ein Muss, wenn man schon mal in der Gegend ist: Nur 20 Minuten vom G´Schlössl entfernt, lohnt ein Besuch beim Hofwirt in Seckau, ebenfalls Teil des Projektes Spielberg.
Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1603 erbaut und mit seinen prachtvollen Stuckdecken vor Kurzem mit viel Liebe zum Detail renoviert. Die Küche spannt gekonnt den Bogen von gutbürgerlich bis traditionell steirisch, der hauseigene Weinkeller mit wunderbarem Gewölbe ist gut bestückt.

Tolle Festlocation: Der weitläufige und lichtdurchflutete Festsaal mit Platz für 120 Personen, von den Sonnenterrassen eröffnet sich ein wunderbarer Blick in die Landschaft. Der Hofwirt bietet zudem sieben wunderschöne luxuriöse Suiten – moderne Innenausstattung trifft barocken Charme.
Ein Traum und eine Klasse für sich: Die Hochzeitssuite mit opulenten Lustern, wunderbaren Stuckarbeiten, getrenntem Wohn– und Schlafbereich sowie einem Badezimmer mit frei stehender Badewanne und Regendusche. Da sagt man gerne „Ja!“

Traumhafte Suiten. Foto © Philip Platzer

Traumhafte Suiten. Foto © Philip Platzer

Traumhafte Bäder. Foto © Philip Platzer

Traumhafte Bäder. Foto © Philip Platzer

Wunderschöne Stuckarbeiten auch im Stiegenhaus. Foto © Philip Platzer

Wunderschöne Stuckarbeiten auch im Stiegenhaus. Foto © Philip Platzer

Eigentlich die ultimative Adresse für eine spontane Hochzeitsnachtprobe …

„Pech gehabt“, grinst der überaus fesche Hotelmanager aus dem hohen Norden: „Wir sind auf ein Jahr hin nahezu ausgebucht!“ Keker (karger)Trost: Die lange Vorlaufzeit der Hochzeitsplanung im Hofwirt könnte unter Umständen schwerwiegende personelle Fehlentscheidungen verhindern!

Tipp: Die Region rund um Spielberg im Murtal ist ein Eldorado für vielfältige Freizeitaktivitäten mit feinen Adressen zum Entspannen und Genießen. Alles auf einen Blick und immer up to date: www.projekt-spielberg.com

 

Hotel G’Schlössl Murtal

Murhof 1, 8734 Großlobming
Tel.: +43 3512 46904
web: www.gschloessl-murtal.at

Preisbeispiele: (unter anderem inklusive reichhaltigem Frühstück und Benützung des SPA-Bereiches und Badeteichs)
Suiten mit 40 m²: ab 210,- Euro pro Nacht
Suite Superior mit 70 m²: ab 290,- Euro pro Nacht

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Der Hofwirt in Seckau: Essen, feiern, heiraten! Foto © Gudrun Gregori - kekinwien.at

Der Hofwirt in Seckau: Essen, feiern, heiraten! Foto © Gudrun Gregori – kekinwien.at

Hofwirt

Seckau 3, 8732 Seckau
Tel.: +43 3514 54290
web: www.hotel-hofwirt.at

Preisbeispiele (inkl. Frühstück):
Hochzeitssuite mit 90 m²: 250,- Euro pro Nacht bei Doppelbelegung
Suite mit 50 m²: 190,- Euro pro Nacht bei Doppelbelegung

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