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HAN am Stadtpark

‚Warst du schon in diesem neuen Asiaten im dritten Bezirk? Der soll so super sein!‘
‚Kennst du den neuen Koreaner da beim Stadtpark irgendwo?‘
‚Die Freundin meiner Tochter hat ein Lokal aufgemacht.‘
Okay, okay, ich gehe jetzt sofort ins HAN am Stadtpark …

HAN am Stadtpark, Bild (c) kekinwien.at

HAN am Stadtpark, Bild (c) kekinwien.at

 

Koreanische Küche – ein Hype?

Mit der Küche Koreas konnte man in Wien vor vielen Jahren am besten über Kim Sohyi in Berührung kommen. Das Restaurant „Kim kocht“ hinter der Volksoper war der Sehnsuchtsort vieler Feinspitze. Nicht selten habe ich dort am sehr späten Abend gegessen, denn alles war besser als gar kein Tisch. Wo Kim heute nach den 5 Elementen kocht, findest du hier bitte!

Koreanische Hochküche serviert man an in einem weiteren Lokal in der Hauptstadt, interessanterweise am allerersten Standort von Kim Sohyi: Das Modern Korean ist auf alle Fälle einen Besuch wert! Wer aber mehr auf Hausmannskost, ein gemütliche Essen mit Freunden oder eine Körper und Seele gleichermaßen aufrichtende Mahlzeit steht, der geht ins neue HAN am Stadtpark.

An Neuzugängen in Sachen Koreanische Küche sind auch noch das Damso in der Werdertorgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk interessant oder das Sura, auch im ersten, nur falls jemand seien Expertise vertiefen möchte.

Wo früher das Sapporo Inn unter meiner Wahrnehmungsgrenze, ich gestehe, existierte, wurde neu ausgemalt, geputzt, geschliffen und umgebaut. Das Lokal macht jetzt einen hellen, freundlichen Eindruck, wenngleich es nicht wie ganz aus einem Guss wirkt und die Tische teilweise sehr eng beieinander stehen. Bei unseren Besuch hat das allerdings zu einer kurzen Plauderei mit den netten Menschen am Nachbartisch geführt. Besonders beliebt – mit steigender Tendenz – sind ohnehin die großen Tische, an denen man als große Familie oder mit einem Haufen Freunde speisen kann. Und das hat auch einen guten, kulinarischen Grund.

 

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HAN am Stadtpark, der Schankraum, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Glaube der Wirtin!

Die junge Wirtin heißt Bora Höllermeier, ist gebürtige Koreanerin, eine ausgesprochen herzliche Person, und hat früher u.a. im 25hours gewerkt. Im HAN im Stadtpark beweist sie u.a. ein sehr gutes Händchen fürs Personal und einen hohen Organisationsgrad. Offenbar hatte sie überdies Glück mir ihrer Familie. Ihre Eltern schupfen nämlich die Küche, was uns allen zu authentischem koreanischen Essen verhilft.

Und wenn sie sagt oder auf der Karte schreibt „Vorspeisen zum Teilen“, dann tut man gut daran, auf sie zu hören, denn die Portionen sind bemerkenswert groß. Obwohl, mir hat „Kimchi Chon“ (um Euro 12,90,Bild unten!) so ausgezeichnet geschmeckt, das würde ich jederzeit auch ganz allein verputzen. Die Anmutung war die einer sehr dicken Palatschinke mit Chinakohl, Paprika und Frühlingszwiebel im Teig, außen schön knusprig, innen weich, fluffig und so gut, dass man nicht aufhören kann. Betörend einfach, einfach betörend.

 

Kimchi Chon um Euro 12,90, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Kimchi Chon um Euro 12,90, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

 

Das Kimchi ist selbstverständlich hausgemacht

Erstens, weil dies Ehrensache ist und zweitens geht ohne Kimchi (Euro 3,90) in einem koreanischen Restaurant gar nichts. Ohne hausgemachte Sojasauce auch nicht. Hier ein kleiner Einblick in die vorläufige Karte. An Vorspeisen hatten wir uns zu zweit ein wenig viel vorgenommen, nämlich:

 

Gun Mandu, gefüllte Teigtaschen um Euro 5,50, HAN am Stadtpark, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Gun Mandu, gefüllte Teigtaschen um Euro 5,50, HAN am Stadtpark, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

Modum Twigim, köstliche frittierte Garnelen und verschiedene Gemüse um Euro 19,90, HAN am Stadtpark, Bild (c) Claudia Busser - kekinwien.at

Modum Twigim, köstliche frittierte Garnelen und verschiedene Gemüse um Euro 19,90, HAN am Stadtpark, Bild (c) Claudia Busser – kekinwien.at

Banchan Set um Euro 5,90: Beilagen der Saison, im Bild vom Dezember 2018 sind das Kimchi, Sojasprossen und Rettich, Bild (c) kekinwien.at

Banchan Set um Euro 5,90: Beilagen der Saison, im Bild vom Dezember 2018 sind das Kimchi, Sojasprossen und Rettich, Bild (c) kekinwien.at

 

Meine Suppe esse ich schon

Auch wenn man im Moment den Eindruck gewinnen könnte, dass der Hype um aller Herren Länder Suppen langsam schwächer und von Bowls abgelöst wird, bleibt doch alles in der Schüssel.

Im HAN am Stadtpark wird für den Signatur Dish „Chongol“ (um 14,90 bis 17,90 –  in vier Varianten) zuerst ein Gaskocher für den Tisch eingestellt. Denn heiß muss sie sein, die Suppe. Der gusseiserne Topf für den Genuss ab zwei Personen wird gebracht und man heizt noch einmal ordentlich auf. Erst wenn sie brodelt, soll man die Suppe essen – nicht nur im Winter ein bekömmliches und besonders in der Tofu – Variante ein gehaltvolles, nicht beschwerendes Gericht. Aber seht selbst am Bild unten bitte.

Fazit: Es zahlt sich auf, freundlichen Hinweisen nachzugehen!
Das HAN am Stadtpark ist ein fröhliches, gastfreundliches Restaurant mit sehr guten koreanischen Speisen, das auch von Koreaner gern besucht wird. Reservieren und FreundInnen mitnehmen empfohlen!

 

Bulgogi Chongol um Euro 17,90 pro Portion, HAN am Stadtpark, Bild (c) kekinwien.at

Bulgogi Chongol um Euro 17,90 pro Portion, HAN am Stadtpark, Bild (c) kekinwien.at

 

 

 

HAN am Stadtpark

Am Heumarkt 9 / 3, 1030 Wien
Tel.: +43 1 535 5050
E – mail: post@han-wien.at
web: www.han-wien.at

Öffnungszeiten: Di bis Sa 12.00 – 15.00 Uhr und 17.00 – 23.00 Uhr, So 11.00 . 15.00 Uhr und 17.30 – 22.00 Uhr; Montage und Feiertage geschlossen
Küche: 11.30 – 14.30 Uhr und 18.00 – 22.30 Uhr
Das Mittagsmenü gibt es es jeweils von Di bis Fr von 11.30 bis 14.30 Uhr von Euro 9,90 bis Euro 12,90.

 

 

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